Pilze in Süddeutschland noch radioaktiv belastet
Pilze untersuchen lassen
Ein häufiger und üppiger Verzehr von stark belasteten Pilz- und/oder Wildmahlzeiten könne zur Anreicherung von Radioaktivität im Körper und damit zu einer zusätzlichen Strahlendosis führen. "Unsere Empfehlung bleibt nach wie vor, dass besonders die so genannten Risiko-gruppen wie Kinder und Schwangere Waldpilze und andere Waldfrüchte aus ihrem Speiseplan streichen und stattdessen auf unbelastete Zuchtpilze zurückgreifen sollten. Auch Folgeprodukte, wie z.B. Heidelbeerjoghurt, Preiselbeermarmelade oder Säfte aus Waldbeeren sollten gemieden werden", so Hacker.
Auch zur diesjährigen Pilzsaison untersucht das Umweltinstitut München e.V. für Privatpersonen kostenlos Pilze und andere Waldprodukte (Beeren oder Wildfleisch) auf künstliche Radioaktivität. Benötigt wird dazu eine Mindestmenge von etwa 250 Gramm pro Pilz-, Beeren- oder Wildfleischsorte mit möglichst genauer Probenbezeichnung, Herkunfts- und Datumsangabe der Probe. Das Ergebnis kann telefonisch abgefragt werden.
Die Proben können entweder während der Öffnungszeiten persönlich gebracht oder per Post geschickt werden. Dann allerdings müssen sie feuchtigkeitsdicht verpackt, am besten in einen Gefrierbeutel eingeschweißt werden. Das Angebot gilt ab sofort bis Ende Oktober.