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"Bild" widerspricht Darstellung des Verteidigungsministeriums

"Tornado"-Flüge

Die Aufklärungsflüge von "Tornado"-Jets der Bundeswehr über ein Zeltlager von Gegnern des G8-Gipfels in Heiligendamm sorgen weiter für Aufregung. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hat das Verteidigungsministerium nur zwei der sieben Aufklärungsflüge genehmigt. Die Zeitung widerspricht der Darstellung des Verteidigungsministeriums, die Tiefflüge seien wegen des Wetters notwendig gewesen.

Ein "Tornado"-Jet hatte am 5. Juni das Lager der G8-Gegner in Reddelich in nur 110 Meter Höhe überflogen. Die Mindestflughöhe liegt bei 150 Metern. Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hatte am Mittwoch erklärt, die Witterungslage habe es offenbar erforderlich gemacht, im Sichtflug zu fliegen.

Laut "Bild" hatte die Wetterlage am 5. Juni keine Flüge in so geringer Höhe erfordert. Nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes habe die Wolkenhöhe zur Überflugzeit bei 200 Metern gelegen. Die Sichtweite habe 8000 Meter betragen. Die umstrittenen Tiefstflüge seien demnach nicht notwendig gewesen, schreibt das Blatt.