Geplantes Atommüll-Endlager Gorleben kostete bislang rund 1,5 Milliarden Euro
30 Jahren Untersuchungen
Der Salzstock Gorleben wird seit etwa 30 Jahren auf seine Eignung als Endlager für hoch radioaktiven Atommüll untersucht. Im Jahr 2000 wurden die Arbeiten unterbrochen, das zwischen Regierung und Energiewirtschaft vereinbarte Moratorium gilt für höchstens zehn Jahre. Während des Baustopps laufen die Wartungs- und Sicherungsarbeiten weiter.
Union und FDP dringen auf eine zügige Fortsetzung der Erkundung in Gorleben. Dagegen will Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) zeitgleich auch andere mögliche Endlagerstandorte untersuchen lassen. Laut Atomgesetz ist die Bundesrepublik Deutschland für die Einrichtung eines Endlagers zuständig. Die Kosten müssen von den Abfallverursachern getragen werden.