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Geplantes Atommüll-Endlager Gorleben kostete bislang rund 1,5 Milliarden Euro

30 Jahren Untersuchungen

Die Untersuchung des Salzstocks Gorleben auf seine Tauglichkeit als Endlager für hochradioaktive Atomabfälle aus Kernkraftwerken hat bislang rund 1,5 Milliarden Euro gekostet. Vom Beginn der Erkundung 1977 bis zum vergangenen Jahr seien Kosten in Höhe von 1,51 Milliarden Euro entstanden, erklärte die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg am Freitag (12. Dezember). Für 2008 seien im Bundeshaushalt weitere 27,6 Millionen Euro veranschlagt. Die Initiative berief sich auf aktuelle Angaben der Bundesregierung.

Der Salzstock Gorleben wird seit etwa 30 Jahren auf seine Eignung als Endlager für hoch radioaktiven Atommüll untersucht. Im Jahr 2000 wurden die Arbeiten unterbrochen, das zwischen Regierung und Energiewirtschaft vereinbarte Moratorium gilt für höchstens zehn Jahre. Während des Baustopps laufen die Wartungs- und Sicherungsarbeiten weiter.

Union und FDP dringen auf eine zügige Fortsetzung der Erkundung in Gorleben. Dagegen will Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) zeitgleich auch andere mögliche Endlagerstandorte untersuchen lassen. Laut Atomgesetz ist die Bundesrepublik Deutschland für die Einrichtung eines Endlagers zuständig. Die Kosten müssen von den Abfallverursachern getragen werden.