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Deutsch-Iranische Handelskammer lehnt Sanktionen gegen Teheran ab

"Trifft deutsche Unternehmen"

Der Geschäftsführer der Deutsch-Iranischen Handelskammer, Michael Tockuss, bezweifelt, dass Wirtschaftssanktionen Iran dazu bewegen können, von seinem Atomprogramm abzulassen. "Ich halte es für sehr fraglich, ob sie helfen, die politische Position Irans im Atomstreit zu verändern", sagte er der "Financial Times Deutschland". Die iranische Wirtschaft sei "krisenerprobt und lebt seit Jahren mit einseitigen Sanktionen der USA".

"Weit reichende Sanktionen weiterer Länder wären eine große zusätzliche Belastung, die besonders einfache Arbeiter träfe", sagte Tockuss, der in Teheran lebt. Darüber hinaus würden derartige Maßnahmen auch zahlreiche deutsche Unternehmen treffen, die über Jahre diesen Markt für sich aufgebaut hätten. "Iran war 2005 mit rund 4,2 Milliarden Euro Exporten aus Deutschland und einem Zuwachs von 23 Prozent wichtigster Absatzmarkt in der Region", sagte er.