Merk spricht von mafiösen Strukturen unter russlanddeutschen Häftlingen
Alles im Griff
Nach Darstellung der bayerischen Ministerin hat man allerdings alles im Griff: Man begegne diesen Tendenzen mit "energischen Maßnahmen". Derartige mafiöse Strukturen würden durchbrochen, "indem wir konsequent und hart durchgreifen", sagte die Ministerin.
Rädelsführer würden zügig in andere Anstalten verlegt und die russlanddeutsche Gruppe auf verschiedene Stationen in den Anstalten verteilt. Grundsätzlich gelte, "dass wir in den Anstalten keine rechtsfreien Räume dulden", sagte die Ministerin. "Soweit es geht" versuche man zudem Gefangene aus der ehemaligen Sowjetunion "auf alle 36 Vollzugsanstalten in Bayern zu verteilen", sagte Merk.
Neben dieser Trennung bemühe man sich "mit gutem Erfolg" darum, russlanddeutsche Häftlinge über Sprachkurse zu integrieren. "Meine Mitarbeiter arbeiten permanent daran, die Gefangenen zu einer Teilname an diesen Kursen zu bewegen", sagte die Ministerin über die Bemühungen, das beschriebene Problem in den Griff zu bekommen.