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Bundestag beschloss "Tornado"-Einsatz in Afghanistan

405 Abgeordnete für Kriegseinsatz

Der Bundestag hat den Einsatz von "Tornado"-Aufklärungsflugzeugen in Afghanistan beschlossen. In namentlicher Abstimmung votierten am Freitag 405 Abgeordnete für die Entsendung der Flugzeuge. 157 stimmten dagegen, 11 enthielten sich. Die Flugzeuge der deutschen Luftwaffe sollen von Mitte April an für die von der NATO geführten ISAF-Truppen "Kämpfer der Taliban" aufspüren.

Die Tornados werden auf dem Stützpunkt der deutschen Streitkräfte in Mazar-i-Sharif im Norden Afghanistans stationiert.

Der Bundestags-Beschluss sieht im Zusammenhang mit der "Tornado"-Mission den Einsatz von bis zu 500 Soldaten vor. Der Einsatz ist laut Bundesverteidigungsministerium "vorerst" bis zum 13. Oktober 2007 befristet. Die Kosten werden mit 35 Millionen Euro angegeben. Die Flugzeuge werden den Angaben zufolge im ganzen Land zum Einsatz kommen.

Linksfraktionschef Oskar Lafontaine kritisierte, zivilisierte Staaten in der modernen Zeit dürften sich nicht auf eine Außenpolitik und gar Kriegsführung einlassen, "die auf die Eroberung von Rohstoffquellen und Absatzmärkten abzielt". Terror könne nicht mit Krieg und Terror bekämpft werden.