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Westerwelle drängt Griechenland zum Kauf von Kriegsflugzeugen

Trotz EU-Spardiktat

Dem Informationsdienst "German Foreign Policy" zufolge drängt Deutschland Griechenland zum Kauf von Kriegsflugzeugen - dem dramatischen Spardiktat der EU-Kommission gegen Griechenland zum Trotz. Griechenland soll Kampfflugzeuge vom Typ "Eurofighter" kaufen, die von einem Rüstungskonsortium mit Sitz in Hallbergmoos (Bayern) hergestellt werden. Laut "Deutscher Welle" (02. Feb. 2010) verlangte Deutschlands Außenminister Guido Westerwelle (FDP) bei einem Besuch in Athen, die dortige Regierung solle sich ungeachtet ihrer akuten Finanznot für den Eurofighter entscheiden.

Deutsche Bemühungen, das teure Militärflugzeug auch an Kunden im Ausland zu verkaufen und damit die Gewinne der kerneuropäischen Rüstungsindustrie zu erhöhen, hatten in den vergangenen Jahren bereits zu heftigen Auseinandersetzungen geführt.

Zwangsmaßnahmen auch gegen Portugal und Spanien möglich

Wirtschaftskreise warnen, die Zwangsmaßnahmen gegen Griechenland könnten Vorbild für gleichgerichtete Schritte etwa gegen Portugal und Spanien sein. "Die Peripherie der Euro-Zone, ob es nun Griechenland, Italien, Portugal oder Spanien ist, hat sehr große Probleme mit dem Budgetdefizit, aber auch mit ihrer Wettbewerbssituation", erklärte kürzlich ein prominenter US-Ökonom - die Folgen der Niedriglohnpolitik Berlins bleiben in der Tat keinesfalls auf Griechenland beschränkt. Portugal hat mittlerweile auch Sparmaßnahmen in die Wege geleitet - gezwungenermaßen.