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forschung Nachrichten & Informationen

Roboter zum Entschärfen von Landminen in der Entwicklung

Forschung

Schnell, wirksam, kostengünstig und vor allem für die Minenräumer selbst ungefährlich - diese Entminungsmethode existiert derzeit noch nicht, rückt aber in greifbare Nähe. Mit der Roboter-Technologie der Technischen Universität Wien könnte dieser Traum bald in Erfüllung gehen. Aktuellen Schätzungen zufolge sind weltweit mehr als 100 Millionen Minen vergraben. Jährlich kommen rund 2 Millionen neue dazu. Monatlich sterben zwischen 500 und 800 Menschen durch einen Tritt auf eine Mine, weitere 2000 werden durch sie verstümmelt. Die meisten Opfer sind unschuldige Zivilisten.

Forschungsarbeit auf Charles Darwin Station läuft wieder an

Fatale Einigung

Nachdem protestierendenFischer fast zwei Wochen lang die Zufahrt der Forschungsstation blockiert hatten, lief auf den Galapagos Inseln (Ecuador) am vergangenen Freitag der Forschungsalltag auf der Charles Darwin Station in Puerto Ayora wieder langsam an. "Wir sind noch immer unter Schock", sagt der deutscher Biologe Helmuth Rogg, der als Abteilungsleiter auf der Darwin Station arbeitet. Neun Tage lang waren die Station und der Nationalpark von rebellierenden Fischern belagert worden und es wurde gegen Ende immer unklarer, ob die Situation noch friedlich bewältigt werden könnte oder in Gewalt eskalieren würde. Fischer lokaler Kooperativen hatten versucht, mit ihren Protesten die Realisation eines 18-Punkte Katalogs zu erzwingen, der ihnen die Fischerei in dem geschützten Gebiet wesentlich erleichtert und ihnen eindeutige Privilegien zuspricht. Die örtlichen Behörden waren nicht eingeschritten und hatten die Fischer gewähren lassen.

Injizierte Viren können Tumore sichtbar machen

Krebsforschung

Einem internationalen Forscherteam ist es gelungen, mit Hilfe injizierter gentechnisch veränderter Bakterien und Viren, Krebstumore in blaugrünem Licht leuchten zu lassen. Im Versuch an Mäusen konnten dabei sogar Metatasen mit einem Durchmesser von weniger als einen Millimeter sichtbar gemacht werden, berichten die Forscher im Wissenschaftsmagazin "Nature Biotechnology". Wenn sich das Verfahren in klinischen Tests bestätigen sollte, könnten in Zukunft bei Krebsverdacht zum Beispiel Spritzen mit ungefährlichen genetisch veränderten Darm-Bakterien verabreicht werden.

Erklärung für Immunität gegen HIV

Forschung

Wissenschaftler des französischen Pasteur-Instituts sind dem Geheimnis der Immunität gegen das Aids-Virus einen Schritt näher gekommen. Bisher gab es unter den Forschern zwar verschiedene Hypothesen, aber keine verbindliche Erklärung für die Immunität. Manche Personen, die dem HIV mehrmals ausgesetzt waren und die "nicht infizierte gefährdete Personen" genannt werden, bleiben negativ. Die Forschergruppe um Gianfranco Panconi und Daniel Scott Algara vom Pasteur-Institut hat gezeigt, welche Rolle die menschlichen Killerzellen innerhalb dieses natürlichen Schutzes gegen Viren spielen. Zwei Gruppen von den Aidskranken zeigten besonders einen Widerstand gegen das Virus: Fünf bis 15 Prozent der "Risikobevölkerung", das sind Personen, die mehrere Jahre der Krankheit ohne Schutz ausgeliefert waren, zeigen keine Anzeichen von Aids.

Robert-Koch-Institut entwickelt SARS-Test

Antikörper nachgewiesen

Das Robert Koch-Institut hat einen hat einen diagnostischen Test zum Nachweis von Antikörpern gegen das SARS-Virus entwickelt. Mit dem kommerziell Immunfluoreszenztest können laut Angaben des Instituts erstmals Antikörper gegen den SARS-Erreger bei infizierten Personen nachgewiesen werden. Dabei werden Blutproben auf das Vorhandensein und die Konzentration spezifischer Immunglobuline untersucht, heißt es in einer Aussendung.

Todesrate bei SARS höher als angenommen

20 Prozent sterben

Die erste detaillierte Studie über die Ausbreitung des SARS-Virus hat ergeben, dass die Todesrate unter den Kranken viel höher ist als bislang angenommen. In Hongkong stirbt fast jeder Fünfte ins Krankenhaus eingelieferte SARS-Patient an der Lungenkrankheit. Die neue Studie, die auf einem Sample von 1.425 Fällen basiert, legt eine Todesrate von 20 Prozent fest. Die WHO ging bislang von einer Todesrate von fünf Prozent aus.

Wie ein Pilz die ganze Kartoffelernte zerstört

Forschung

Wissenschaftlern des Instituts für Pflanzenbiochemie in Halle ist es gelungen, bei der Immunabwehr von Pflanzen einen großen Schritt vorwärts zu kommen: Sie haben das molekulare Muster eines Krankheitserregers identifiziert. Das winzige Peptid ist im gefürchteten Phytopora-Pilz enthalten, der weltweit 20 Prozent der gesamten Kartoffelernte vernichtet und bereits im 19. Jahrhundert eine Million Menschen verhungern ließ. Die IPB- Wissenschaftler haben nun Ergebnisse vorgelegt, die diesen Verdacht erhärten und zum besseren Verständnis pflanzlicher Abwehrstrategien beitragen.

Kleiner Erfolg in der Aids-Forschung

HIV-Behandlung

US-Forscher haben auf dem HIV-Molekül ein neues Ziel für eine HIV/Aids-Behandlung entdeckt. Sie entdeckten nach eigenen Angaben ein neues Angriffsziel im HI-Virus, das mit neuartigen Substanzen wirksam bekämpft werden kann. Labortests verliefen bereits erfolgreich. Nach weiteren Untersuchungen sollen klinische Tests starten. Die Erkenntnisse könnten zu einer neuen antiviralen Medikamentenklasse führen, um das Virus zu bekämpfen, so die Forscher.

Feuchtbiotope entgiften den Boden

Forschung

Forscher der Universität von Berkeley in Kalifornien haben entdeckt, dass Feuchtbiotope Selen aus dem Boden ziehen und damit das Erdreich entgiften. In einer zweijährigen Studie konnten die Wissenschaftler zeigen, dass im San Joaquin Valley in Kalifornien fast 70 Prozent der Selenkonzentration durch künstlich angelegte Teiche entfernt werden konnten. Einige der Pflanzen konnten das Selen zu einem ungiftigen Gas umformen, berichtet die Universität. Durch den Feldversuch wurde weniger Selen im Sediment oder in umliegenden Pflanzen gefunden.

Perspektiven der Vermögensbesteuerung in Deutschland

Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) untersuchte in der Studie "Perspektiven der Vermögensbesteuerung in Deutschland" Möglichkeiten für die Ausgestaltung einer Vermögens- und Erbschaftssteuer. ngo-online dokumentiert die Kurzfassung der Studie im Original:

Verzicht auf Pflügen ist Hochwasserschutz

Forschungsprojekt

Landwirte können aus Sicht von Experten einen größeren Beitrag zum Schutz vor Hochwasser leisten. Aus einer am Montag in Dresden erstmals der Öffentlichkeit vorgestellten Studie geht hervor, dass der Ackerboden durch eine konservierende Bearbeitung als Wasserspeicher wiederbelebt werden kann. Wenn die durch Pflügen verursachte Zerstörung der Bodenstruktur unterbliebe und Ernterückstände stattdessen nur oberflächlich eingearbeitet würden, könnte der Boden unter Ackerflächen selbst bei extremen Niederschlagsmengen mehr Wasser aufnehmen.

Experten sehen Konjunkturaufschwung - aber ohne Jobeffekte

Institute für Wirtschaftsforschung

Der Konjunktur in Deutschland wird Wirtschaftsforschern zufolge im zweiten Halbjahr 2002 anziehen. Der Aufschwung sei jedoch nur kurz und bringe dem Arbeitsmarkt vorerst keine Entlastungen, geht aus Konjunkturanalysen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) vom Dienstag hervor.

US-Bestattungsunternehmen sammeln DNA von Verstorbenen

"Nicht zum Klonen"

US-Beerdigungsstätten haben begonnen, Geschäfte mit dem menschlichen Erbgut zu wittern, und bieten die Lagerung von DNA der verstorbenen Verwandtschaft an. Der Service soll laut eigenen Angaben dazu dienen, Krankheiten bei den Nachfahren zu verhindern; das Klonen von Menschen sei nicht geplant. So könne dank der DNA festgestellt werden, ob spätere Generationen für verschiedene Erkrankungen wie z.B. Krebs genetisch vorbelastet sind.

Versuchsherde auf der Insel Riems soll mit BSE infiziert werden

Rinderwahnforschung

Aus Otto ist inzwischen ein stattlicher Jungbulle geworden. Das bundesweit bekannte Kalb einer BSE-kranken Kuh aus Nordrhein-Westfalen ist wohlauf. Vor einem Jahr war das Tier, vom Medienrummel begleitet, auf die Ostseeinsel Riems bei Greifswald gebracht worden. Seitdem frisst es zusammen mit seinen drei Schicksalsgenossen Lilli, Raffi und Manfred in einem hermetisch abgeschirmten Sicherheitsbereich sein Gnadenbrot.

Warnung vor gentechnischen Heilsversprechen

Wirtschaft & Forschung

Die Vorsitzenden von Bundestags-Enquetekommission und Nationalem Ethikrat, Margot von Renesse (SPD) und Spiros Simitis, warnen vor zu großen Erwartungen an die Gentechnik. Von Berichten britischer und US-amerikanischer Firmen über gentechnisch veränderte Schweine für die Organspende dürfe man sich nicht blenden lassen, sagte von Renesse am Wochenende. Vielmehr führe der international scharfe Wettbewerb um Forschungsgelder und Fördermittel dazu, dass die Firmen schnell positive Ergebnisse präsentieren wollten.

Scharfe Kritik am erstmaligen Klonen menschlicher Embryonen durch US-Firma

Gen-Forschung

Das erstmalige Klonen eines menschlichen Embryos durch US-Forscher stößt in Deutschland auf einhellige Ablehnung. Nun sei ein Alptraum Wirklichkeit geworden, sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe. Die Bundesregierung kündigte an, sie wolle sich international für die Ächtung des Klonens von Menschen einsetzen. Auch die Evangelische Kirche in Deutschland forderte ein internationales Verbot dieser Versuche.

Hungerproblem in Schwarzafrika droht sich zu verschärfen

Forschungsinstitut

Einer neuen Studie zufolge droht sich das Hungerproblem in Schwarzafrika in den nächsten 20 Jahren deutlich zu verschärfen. Das Washingtoner Forschungsinstitut für internationale Nahrungspolitik (IFPRI) stellte am Freitag in Berlin einen Bericht vor, demzufolge die Zahl unterernährter Kinder im Afrika südlich der Sahara in den nächsten 20 Jahren von 33 Millionen auf bis zu 49 Millionen steigen werde, wenn nicht umfangreiche Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Der Antrag von SPD und Grünen

Stammzellen-Forschung

SPD und Grüne haben sich am Montagabend im Koalitionsausschuss auf einen gemeinsamen Antrag an den Bundestag zur Stammzellen-Forschung geeinigt. Wir dokumentieren den Antrag der Fraktionen von SPD und Grünen: