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naturschutz Nachrichten & Informationen

NABU kritisiert geplanten Gifteinsatz im Wald

Naturschutz

Der Naturschutzbund NABU hat die Pläne des Landesbetriebs Hessen-Forst zum Gifteinsatz gegen den Borkenkäfer kritisiert. Das Kontakt- und Fraßgift "Karate" sei keineswegs ungefährlich, sondern zeichnet sich durch große Breitenwirkung aus und kann bienengefährlich sein. "Der Borkenkäfer ist die Folge einer verfehlten Forstwirtschaft", so Prof. Rüdiger Wagner, Landesvorsitzender des NABU. Die PEFC-Zertifizierung erweise sich als "Feigenblatt"

Biosphärenreservat ist keine Last sondern Chance für die Elbregion

Naturschutz

Der NABU Landesverband Brandenburg hat mit Unverständnis auf die öffentlichen Auseinandersetzungen um die Naturschutzgebietsausweisung im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Brandenburg reagiert. "Wenn man die Pressemitteilungen verfolgt, könnte man meinen, durch die Naturschutzgebietsausweisung stehe der Untergang der Kulturlandschaft bevor", so Tom Kirschey, Vorsitzender des Naturschutzbundes (NABU) Brandenburg. Dabei gehe es nur um die Festlegung von Mindeststandards, um die Landschaft an der Elbe zu sichern und zu entwickeln. Insbesondere wendet sich Kirschey gegen Behauptungen, durch die Unterschutzstellung und die Naturschutzmaßnahmen würden die Flächen verwildern und die gefährdeten Arten verschwinden.

"Grünes Band" darf nicht an Berlin scheitern!

Naturschutz

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und andere Umweltverbände demonstrierten am Donnerstag vor dem Roten Rathaus in Berlin-Mitte für den Schutz des "Grünen Bandes". "Grünes Band" wird der rund 1400 Kilometer lange Verbund von Biotopen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze genannt, in dem sich aufgrund seiner Abgeschiedenheit viele seltene Tier- und Pflanzenarten erhalten haben. BUND-Mitarbeiter hängten ein sieben Meter hohes Transparent mit Kinderzeichnungen vor das Gebäude, auf dem "Grünes Band hängt am Roten Rathaus - Wowereit muss im Naturschutz Farbe bekennen!" zu lesen ist.

Gemeinsam gegen Umweltzerstörungen auf Mallorca

Naturschutz

Der deutsche Naturschutzring (DNR), die Zoologische Gesellschaft Frankfurt und der mallorquinische Naturschutzverband Grup Balear d´Ornitologie i Defensa de la Naturalesa (GOB) rufen die deutschen Urlauber und Residenten auf den Balearen auf, gegen die geplanten Großprojekte auf Ferieninsel Mallorca zu protestieren. Im Juni letzten Jahres löste die konservative Regierung unter Regionalpräsident Jaume Matas die rot - grüne Regierung ab. Sie verfolgt seit dem einen umweltfeindlichen und umweltzerstörerischen Kurs. Der GOB hat Mallorca zum ökologischen Notstandsgebiet erklärt. "Werden diese geplanten Großprojekte der Regionalregierung in dem geplanten Umfang verwirklicht, so werden die balearischen Inseln ihren ursprünglichen Charakter verlieren." prophezeit Miquel Angel March, Sprecher des GOB.

Urwald-Erlebnisse im hessischen Kellerwald

Naturschutz

Am 1. Januar trat die Verordnung des ersten hessischen Nationalparks Kellerwald-Edersee in Kraft. Aus diesem Anlass hat der NABU eine neue 40-seitige Broschüre herausgegeben, mit der Besucher aus ganz Deutschland an die ersten Urwaldstrukturen herangeführt werden sollen. "Ein Alleinstellungsmerkmal des Kellerwaldes gegenüber anderen Buchenwald-Nationalparken ist das hohe Alter der Bäume", so Hartmut Mai, Landesgeschäftsführer des NABU.

Naturschutz in Deutschland: Ausbau in Hessen und Nordrhein-Westfalen

Zwei neue Nationalparke in Hessen und Nordrhein-Westfalen

Anlässlich des Festaktes zur Einrichtung des Nationalparks Eifel in Nordrhein-Westfalen am Sonntag hat der Naturschutzbund NABU den Ländern Hessen und Nordrhein-Westfalen zur Ausweisung zweier neuer Nationalparke in Deutschland gratuliert. Neben dem Nationalpark Eifel wurde in Hessen zum 1. Januar 2004 der Nationalpark Kellerwald-Edersee eingerichtet. "Zwei neue Großschutzgebiete sind für den Naturschutz bundesweit ein glänzender Start in das neue Jahr", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Mit diesen beiden Buchenwald-Nationalparken werde Deutschland seiner besonderen Verantwortung für diesen Waldtyp gerecht.

NABU präsentiert Eckpunkte zur Novelle des Bundeswaldgesetzes

Naturschutz

Der Naturschutzbund NABU hat heute seine Eckpunkte zur anstehenden Novelle des Bundeswaldgesetzes vorgestellt. "Kaum ein Gesetz bedarf so dringend der Erneuerung wie dieses minimalistische Relikt aus den frühen 70er Jahren", begrüßte NABU-Präsident Olaf Tschimpke die von der Bundesregierung vorgesehene Novellierung. Der bisherige Text enthalte keinerlei konkrete Aussagen zum wirksamen Schutz des Ökosystems Wald.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützte bisher 250 Naturschutzvorhaben

Chancen für die Natur

Die Natur hat es schwer in Deutschland. Etwa die Hälfte der hier lebenden Pflanzen- und Tierarten sind gefährdet. Wichtige Ursachen: eine intensive Landwirtschaft sowie die Zerstörung und Zerschneidung natürlicher Lebensräume. Täglich werden über 100 Hektar Land für den Siedlungs- und Straßenbau verbraucht - aufs Jahr gerechnet entspricht dies mehr als der Hälfte Berlins. "Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, den Naturschutz stärker als bisher in die vorherrschenden Flächennutzungen einzubinden", sagt Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück. Seit ihrer Gründung hat die DBU 250 Naturschutzprojekte mit insgesamt 67,5 Millionen Euro gefördert. Eine Auswahl dieser Projekte stellt die neue DBU- Broschüre "Naturschutz" vor, die soeben erschienen ist.

Umweltpolitischer Rückwärtsgang der Bundesregierung kritisiert

Naturschutz

Die Bundesversammlung des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat scharf kritisiert, dass die Bundesregierung nicht mehr für eine ökologische Reformpolitik eintritt. Die rund 200 Delegierten aus 16 BUND-Landesverbänden betonten am Wochenende im hessischen Bad Hersfeld, dass der permanente Streit und Machtkampf zwischen den Ressorts umweltpolitische Anliegen diskreditiere und zum Vorrang rein wirtschaftlicher Interessen führe.

NABU und BUND gegen Anerkennung von Sportvereinen als Naturschützer

Naturschutz und Sport

Der Naturschutzbund NABU und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben sich heute in Berlin gegen eine gesetzliche Anerkennung von Sportvereinen als Naturschutzverbände ausgesprochen. Die beiden Naturschutzorganisationen kritisierten ein entsprechendes Vorhaben des Kuratoriums Sport und Natur unter dem Vorsitz des Bundestagsabgeordneten Heiner Geißler, das mit der Anerkennung von Natursportverbänden die Stellung des ohnehin einflussreichen Sports gegen die Interessen des Naturschutzes ausbauen wolle.

Weltweite Waldzerstörung mit Geld deutscher Banken nachgewiesen

Naturschutz/Forstwirtschaft

Bei Investitionen, die zu Lasten von Wäldern gehen, haben nur wenige Banken ausreichende Umwelt- und Sozialkriterien. In noch geringerem Maß werden bestehende Kriterien bei der Vergabe von Krediten für den Bau von Pipelines, Staudämmen, Papiermühlen oder anderen industriellen Großprojekten tatsächlich angewendet. Das ist das Fazit, das die Umweltstiftung WWF heute aus einem bislang einmaligen Umweltrating von elf Banken durch die Münchner Agentur oekom research AG zieht.

Wilde Schießerei auf Gänse vergrault Kraniche und Touristen

Naturschutz

Seit dem 1. November, so berichtet Ekkehard Hinke, der sich seit Jahrzehnten als ehrenamtlicher Kranichschützer engagiert, sind im Linumer Teichgebiet Schüsse zu hören. Sie gelten den nordischen Gänsen, deren Schonzeit mit dem 1.November endete. Da die 40.000-50.000 Gänse aber genau dort rasten, wo sich jetzt allabendlich ca.16.000 Kraniche einfinden, ist es aus Sicht des Naturschutzbundes NABU völlig inakzeptabel, dass an Vogelrast- und Schlafplätzen gejagt wird. Die Jagd muss, so der NABU Brandenburg von den Behörden schnellstmöglich unterbunden werden, weil damit eine massive Störung der streng geschützten Kraniche einhergeht.

Bundesamt will Bewusstsein für Naturschutz und Gesundheit stärken

Bonner Studie zu Natur- und Trinkwasserschutz

Zwischen Natur und menschlicher Gesundheit bestehen vielfältige Bezüge. Ohne Natur ist menschliches Leben nicht möglich. Die Natur stellt beispielsweise Wasser und Nahrung bereit, dient der Erholung oder sogar der Behandlung von Krankheiten - wie zahlreiche Heilkräuter beweisen.Dennoch ist der Schutz menschlicher Gesundheit als Themenfeld des Naturschutzes in Deutschland bislang weitestgehend unbearbeitet geblieben. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun einen wichtigen Schritt zur Überwindung der bestehenden Defizite geleistet. Am Beispiel des Trinkwasserschutzes untersuchten sie konkrete Synergiepotenziale zum Naturschutz. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat die Ergebnisse jetzt publiziert.

"ZDF.umwelt", DBU und "Frosch" vergeben Preis für aktiven Naturschutz

muna 2003

Zum zweiten Mal verleihen "ZDF.umwelt", die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und die Werner & Mertz GmbH ("Frosch"-Produkte) gemeinsam einen Preis für aktiven Naturschutz, die "muna 2003". Mit dem Preis, der mit je 5000 Euro dotiert ist, zeichnen die Initiatoren fünf Privatpersonen und -initiativen für ihr ehrenamtliches Engagement im Naturschutz aus. Die Gewinner der diesjährigen Auszeichnung werden in der "ZDF.umwelt"-Sendung am Sonntag, 12. Oktober 2003, 13.15 Uhr bekannt gegeben und geehrt.

Langfristige Hilfe für Naturschutzgebiete nötig

Umweltfonds

Anlässlich des Weltparkkongresses, der bis zum 17. September in Durban, Südafrika, stattfindet, fordert die Umweltschutzorganisation WWF das deutsche Bundesentwicklungshilfeministerium dazu auf, seine Unterstützung für ein globales Netzwerk von Naturschutzgebieten zu verstärken und die Entwicklungsländer bei der langfristigen Sicherung dieser Gebiete zu unterstützen. Über die üblichen kurzfristigen Finanzierungen von Naturschutzprojekten hinaus müssten zusätzliche Mittel für so genannte Umweltfonds zur Verfügung getellt werden. Diese Fonds könnten nach Ansicht der Umweltschützer durch ihre Zinseinnahmen die Betriebskosten von Schutzgebieten dauerhaft tragen und damit langfristig sichern.

Naturschutzbund freut sich über Mitgliederzuwachs

Mehr Ökologie in der Flusspolitik gefordert

Der Naturschutzbund NABU freut sich über steigende Mitgliederzahlen freuen: Über 390.000 Menschen gehören dem Verband derzeit an. In der Umweltpolitik seien in jüngster Zeit mit dem Inkrafttreten des Bundesnaturschutzgesetzes, dem Beginn der Sicherung von Naturschutzflächen aus dem ehemals volkseigenen Vermögen der DDR oder dem 5-Punkte-Programm zur Flusspolitik der Bundesregierung beachtliche Signale gesetzt worden, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke bei der Vorstellung des NABU-Jahresberichtes 2002. Er warnte jedoch davor, sich auf diesen Erfolgen auszuruhen: "Die Umsetzung des neuen Bundesnaturschutzgesetzes durch die Bundesländer kommt nur schleppend voran, und auch die Ausweisung von Flächen für das europäische Schutzgebietsnetz NATURA 2000 erfolgt bestenfalls widerwillig."

BUND bekam 2002 mehr Spenden und fand neue Förderer

Naturschutz

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) konnte im Jahr 2002 seine Einnahmen steigern: Die Spenden stiegen um über elf Prozent auf über 6,7 Millionen Euro, die Mitgliedsbeiträge von 4,7 auf 5,4 Millionen Euro. Damit stammen neun von zehn Euro, die der BUND für die Umweltarbeit ausgab, aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Die Zahl der Mitglieder, Förderinnen und Förderer stieg leicht auf 393.017, so der BUND bei der Veröffentlichung seines Jahresberichts am Montag.

Strafgelder der EU drohen wegen verschlepptem Naturschutz

Brandenburg

In der Auseinandersetzung um die Neufassung des Brandenburgischen Naturschutzgesetzes dringt der NABU darauf, die EU-rechtlich vorgeschriebenen Naturschutz-Verpflichtungen bereits vorab umzusetzen. Hintergrund ist die Verpflichtung, die Reglungen der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und der Zoo-Richtlinie in Landesrecht umzusetzen. Dies hätte Brandenburg bereits im Mai 2003 bzw. April 2002 vollziehen müssen. "Bei Terminüberschreitungen lässt die EU nicht mit sich spaßen", so Tom Kirschey, Vorsitzender des NABU Brandenburg. Die EU hat bereits Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet, und es drohen tägliche Strafgelder bis in sechsstellige Höhe, wenn die Landesregierung nicht sehr schnell handelt.

Umweltverbände kritisieren Elbe-Ausbau

Naturschutz

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Naturschutzbund (NABU) lehnen den vom Land Sachsen-Anhalt geforderten Bau eines Saale - Elbe - Kanals strikt ab. Der Kanalbau wäre ein Rückfall in die alte Flusspolitik, so die Umweltverbände. Ein verstärkter Ausbaudruck auf die Elbe wäre zudem eine unvermeidbare Folge. Der geplante Saale-Elbe-Kanal solle die kanalisierte Saale (2,50 garantierte Tauchtiefe) mit der nicht kanalisierten Elbe (1,20m garantierte Tauchtiefe) verbinden.

Gebietsliste der Umweltverbände wurde zum EU-Maßstab für Deutschland

Naturschutz

Naturschutzbund (NABU) und BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) haben in den letzten Jahren über 6.000 Vorschläge für eine Liste von Schutzgebieten nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie erarbeitet, da die deutschen Bundesländer "ihre Hausaufgaben nur unzureichend erledigt haben". Wie schon für die "alpine" und "atlantische" Region haben Experten von BUND und NABU diese Listen nun auch auf dem Bewertungstreffen der EU-Kommission für die "kontinentale" Region in Potsdam eingebracht und die umfangreiche Nachmeldung bedrohter Lebensräume und Arten für das Europäische Schutzgebiets-Netzwerk "Natura 2000" gefordert.