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studie Nachrichten & Informationen

Fast drei Viertel der Schulabgänger wollen studieren

Studierendenanzahl steigt

Nach kontinuierlichem Rückgang in den 90er Jahren ist die Studierbereitschaft der studienberechtigten Schulabgänger wieder erheblich angestiegen. Nahezu drei Viertel (73 Prozent) haben sich "sicher" für einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss als Ziel der beruflichen Qualifizierung entschieden. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den Bundesländern sehr groß: Zwischen dem Land mit der höchsten und dem mit der niedrigsten Studierneigung liegen 19 Prozentpunkte. Dies sind die Ergebnisse der von der Hochschul-Informations-System GmbH Hannover durchgeführten Befragung.

Markenfirmen verantwortlich für schlechte Arbeits- und Sozialstandards

Oxfam-Studie

Große Markenfirmen und Verkaufsketten der Bekleidungs- und Lebensmittelindustrie sind einer neuen Studie der Entwicklungsorganisation Oxfam International zufolge für die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen von Millionen von Arbeiterinnen auf der ganzen Welt verantwortlich. Die Studie "Unsere Rechte im Ausverkauf - Frauenarbeit in globalen Lieferketten von Bekleidungsunternehmen und Supermärkten" belege, dass ein Großteil der enormen Gewinne von Unternehmen im Bekleidungs- und Supermarktsektor auf Kosten der Arbeiterinnen in den Zulieferbetrieben entstehe. Sowohl die Konzerne müssten ihre Einkaufsstrategien ändern, als auch die Verbraucher ihr Konsumverhalten, fordert die Organisation.

Akupunktur-Studie zeigt gute Ergebnisse

Geheilt

Die ersten Studienergebnisse des Modellprojekts "Akupunktur" zeigen gute Ergebnisse für die traditionelle chinesische Behandlungsform. Das berichtet der Medical Tribune Deutschland in seiner jüngsten Online-Ausgabe. An der Studie nahmen 250.000 Patienten und 10.000 Ärzte teil. In der ersten Studie wurde festgestellt, dass Akupunktur dauerhaft gegen Kopf- und Nackenschmerzen hilft. Auch bei Heuschnupfen hätten Erfolge verzeichnet werden können.

Grundschüler lesen besser

IGLU-Studie

Das schlechte Abschneiden deutscher Schüler im internationalen PISA-Vergleich kann offenbar nicht auf die Grundschule zurückgeführt werden. Wie die am Mittwoch in Berlin vorgelegte weiterführende Studie zur Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) zeigt, schneiden die Schüler in den meisten der sechs aufgeführten Bundesländer überraschend gut ab. Im internationalen Vergleich rangieren die Viertklässler im oberen Mittelfeld. Allerdings treten in der IGLU-Studie auch zum Teil gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern zutage.

Weniger Schadstoffe in der Luft helfen Wasser und Boden

UN ECE-Studie

Eine mehrjährige Untersuchung zeigte jetzt: Weniger Schadstoffe in der Luft, zum Beispiel durch verringerte Industrie-Emissionen, können metallische Oberflächen und damit auch Wasser und Boden schützen. Das ist ein Ergebnis eines Projekts der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UN ECE). Luftschadstoffe können die Oberflächen von Werkstoffen, wie zum Beispiel Metallen, schädigen. Das wirkt sich erstens nachteilig auf die Optik und Beschaffenheit der Oberflächen aus, zweitens führt dies zum Eintrag erodierter Metalle in Böden und Gewässer. Ein weiterer Vorteil von geringerer Korrosion: Es werden Materialkosten gespart. Immerhin betragen die berechenbaren Schäden durch Korrosion in Deutschland rund 200 Millionen Euro pro Jahr. Deutschland übernahm für das gesamte internationale Projekt der UN ECE die experimentelle Durchführung sowie die Auswertung für die metallischen Werkstoffe Kupfer und Bronze.

Studie "Ehemalige Kindersoldaten in Deutschland" klagt Asylpraxis an

Kinderrechte

Ehemalige Kindersoldaten haben im deutschen Asylverfahren keine Chance. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Ehemalige Kindersoldaten in Deutschland", die vom entwicklungspolitischen Kinderhilfswerk terre des hommes und dem Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge vorgestellt wurde. Die Studie stützt sich auf die Erfahrungen ehemaliger Kindersoldaten, die in Deutschland derzeit das Asylverfahren durchlaufen oder bereits durchlaufen haben. Dabei wird deutlich, dass das hiesige Asylrecht in keiner Weise auf die besondere Situation dieser Flüchtlingsgruppe eingeht.

Praxisnahe Haftung für ökologische Schäden ist möglich

Neue Studie

Für einen Schaden haftet sein Verursacher - das ist ein einfaches und etabliertes Prinzip. Soweit es um ökologische Schäden geht, stehen die Juristen in der Europäischen Union aber noch am Anfang. Wer haftet für Schäden an ökologischen Allgemeingütern wie Wasser, Boden oder Artenvielfalt? Auf diese Fragen hat ein interdisziplinäres Team unter der Leitung von Dr. Dr. Juliane Kokott von der Universität St. Gallen im Auftrag des Umweltbundesamtes Antworten gesucht. Die Autoren schlagen vor, dass Schadensersatz in Form konkreter Wiederherstellungs- und Verbesserungs-maßnahmen erfolgen soll. Wer zum Beispiel einen See schädigt, müsste diesen Schaden beseitigen, oder, falls das nicht geht, ein anderes Gewässer sanieren.

Studie bestätigt: Erdgas als Kraftstoff ist umweltpolitisch sinnvoll

Verkehr

Welchem Kraftstoff gehört die Zukunft? Mit dieser Frage beschäftigte sich das renommierte Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH im Rahmen einer jetzt abgeschlossenen Studie. Das Ergebnis: der Einsatz von Erdgas als alternativem Kraftstoff ist umweltpolitisch sinnvoll und energiewirtschaftlich realisierbar. Basis der Studie, die auf der Internationalen Automobil-Ausstellung 2003 in Frankfurt am Main an Bundesumweltminister Jürgen Trittin übergeben wurde, ist eine dynamische Systemanalyse zukünftiger Kraftstoffoptionen: Biofuels, synthetische Kraftstoffe (GTL = gas to liquids), Biogas, Erdgas und Wasserstoff.

Prognos-Dosenstudie belegt Umweltentlastung durch Mehrweg

Massive Kritik an Methodik

In der Diskussion um die Auswirkungen des Dosenpfandes hat der Naturschutzbund NABU darauf hingewiesen, dass die umstrittene Prognos-Studie ein Beleg für die Umweltentlastung durch verstärkte Nutzung von Mehrweg-Getränkeverpackungen sei. "Wer immer Politik mit Auftragsstudien machen will, muss auch die ganze Wahrheit der Ergebnisse vertreten", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen. So errechne Prognos für die Zeit seit Inkrafttreten der Pfandpflicht Anfang 2003 beispielsweise eine Reduktion der Treibhausgase von beachtlichen 14 Prozent auf dem Verpackungssektor. Bemerkenswert sei dieses Ergebnis vor allem aufgrund der Tatsache, dass bei der Berechnung die ökologisch ungünstigste Mehrwegvariante und vorteilhafteste Einwegvariante berücksichtigt wurden.

Soziale Situation bestimmt Freizeitverhalten

UBA-Studie

Die soziale Situation, Wertorientierungen und Normen bestimmen das Verkehrsverhalten der Menschen in Deutschland in ihrer Freizeit. Dies ist das Ergebnis eines Forschungsprojektes des Instituts für sozial-ökologische Forschung (ISOE) und des Öko-Instituts im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA). Freizeitverkehr diene in hohem Masse der sozialen Kontaktpflege und finde häufig gemeinsam mit Familie, Freunden oder Bekannten statt. Soziokulturelle Einflussfaktoren sollten daher bei der Entwicklung von Massnahmen für eine umweltverträglichere Mobiliät berücksichtigt werden, so das Ergebnis. Dazu gehöre zum Beispiel das Angebot von Kombitickets, wie etwa der Verknüpfung von Eintrittskarte und Nahverkehrs-Fahrschein.

UNICUM: Oldenburg und Bielefeld führen im Ökologischen Vergleich der Studierende

Uni-Öko-Check

Ob Biokost, Semesterticket oder Recyclingpapier: Die Universitäten Bielefeld und Oldenburg wurden beim Uni-Öko-Check als "ökologische Favoriten" ermittelt. Im Urteil der Studierenden erhielten sie die höchste Wertung in zwölf Umweltkategorien und landeten gemeinsam auf Platz eins. Auf den Rängen zwei bis sieben folgen die Universitäten in Lüneburg, Münster, Jena, Stuttgart, Essen sowie die Technische Universität Dresden. Bei der Umfrage-Aktion, die vom Hochschulmagazin UNICUM, dem NABU (Naturschutzbund e.V.) und dem Grünen Punkt initiiert wurde, beteiligten sich bundesweit über 1700 Studierende, 50 Studentenwerke, 50 Pressestellen sowie 38 ASten. Insgesamt wurden die 25 Hochschulen mit dem höchsten Rücklauf in die Endauswertung einbezogen.

Geflügelfleisch unzureichend gekennzeichnet

Studie der Verbraucher Initiative

Die Verbraucher Initiative untersuchte die Kennzeichnung von frischem Putenfleisch mit dem Ergebnis, dass bestehende Vorschriften vielfach im Handel nicht eingehalten und Konsumenten nur unzureichend informiert werden. Lediglich 11 Prozent des frischen Putenfleisches ist den gesetzlichen Vorschriften gemäß korrekt gekennzeichnet, 9 Prozent der Waren sind mit gar keinen Angaben versehen. Dies sind die Ergebnisse einer Markterhebung, die die Verbraucher Initiative an 88 Bedientheken in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München durchgeführt hat.

Gebrannte CDs sind schlecht für's Geschäft

Studie der RIAA vorgestellt

Der Verband der US-amerikanischen Musikindustrie RIAA (Recording Industry Association of America) sieht in einer aktuellen Studie weitere Beweise dafür, dass illegale Web-Downloads eine Hauptursache für die CD-Krise sind. 41 Prozent der User, die in den vergangenen sechs Monaten in zunehmendem Ausmaß File-Sharing-Services nutzten, gaben bei einer Befragung an, weniger Musik gekauft zu haben als im Halbjahr davor. Die Zahl jener, die mehr als elf selbst gebrannte CDs erwarben, habe sich mit einem Anstieg von zehn auf 24 Prozent mehr als verdoppelt. Laut PricewaterhouseCoopers LLP wurden im ersten Halbjahr 2002 um sieben Prozent weniger CDs ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum, die Zahl der beschlagnahmten, illegal geklonten und vermarkteten CDs stieg um 69,9 Prozent an. Während der Musikverband RIAA hierin ein weiteres Indiz für die negativen Auswirkungen von Online-Tauschbörsen auf den CD-Markt sieht, kam eine Studie von Forrester Research erst vor kurzem zu dem Schluss, dass die Piraterie nicht hauptverantwortlich für die aktuelle CD-Krise ist.

Medien sollen Veröffentlichung von Privatem rechtfertigen

Studie "Privatheit im öffentlichen Raum"

Medien sollten sich dafür rechtfertigen, was sie an Privatsphäre von anderen Menschen veröffentlichen. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Freitag in Düsseldorf veröffentlichte Studie im Auftrag der Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen. Gesetzliche Vorschriften, die das Darstellen von Privatem verbieten, seien allerdings nicht angebracht. Vielmehr müsse ausgehandelt werden, was gezeigt werden soll und was nicht.

Rückgang der Wälder dramatischer als angenommen

Studie

In den kommenden zehn bis 20 Jahren werden rund 40 Prozent aller bisher intakten Waldregionen verschwunden sein. Das geht aus einem aktuellen Bericht des Global Forest Watch hervor. Der Report der auf neuen Karten, die Chile, Venezuela, Indonesien, Russland, Zentralafrika und Nordamerika abdecken, basiert, sieht die Zukunft der Wälder wesentlich düsterer als bisher angenommen wurde. Hauptursachen für die Waldrodung sind Bergbau, Holzgewinnung und Straßenbau.

Studie: Welthunger läßt sich ohne Gen-Technik bekämpfen

"Geiseln der Gentech-Industrie"

Hunger und Armut in Entwicklungsländern lassen sich durch nachhaltige Landwirtschaft effektiv bekämpfen. Dies ist das Ergebnis einer Studie der britischen Universität Essex im Auftrag von Greenpeace und "Brot für die Welt". Beide Organisationen präsentierten diese Studie am Montag anläßlich der Welternährungs-Konferenz des International Food Policy Research Institute (IFPRI) vom 4.-6. September in Bonn. Anhand von "208 Rezepten gegen den Hunger" belegt die Studie, dass landwirtschaftliche Erträge gesteigert werden können, ohne Mensch und Umwelt durch den Einsatz von Chemie oder Gentechnik zu gefährden.

Deutsche Behörden diskriminieren AusländerInnen

Studie

Ausländer erleben Diskriminierung am häufigsten in Behörden und weniger im privaten Lebensumfeld. Dies ist das Ergebnis eines Modellprojekts zum Thema "Antidiskriminierung", das der nordrhein-westfälische Sozialminister Harald Schartau (SPD) am Montag in Düsseldorf vorgestellt hat. Demnach richteten sich 60 Prozent der 400 untersuchten Klagen gegen staatliche und private Institutionen und nur 29 Prozent gegen Einzelpersonen. Über 60 Prozent der Beschwerden stammte von TürkInnen und AraberInnen.

Haschisch hilft bei Übelkeit, aber nicht bei Schmerzen

Studien

Cannabis hilft Krebspatienten bei der Bekämpfung von Übelkeit besser als herkömmliche Medikamente. Weniger gut eigne sich Haschisch bei akuten und chronischen Schmerzen, so das Ergebnis zweier Studien, die in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "British Medical Journal" veröffentlicht wurden. Die Forscher des Nottingham´s Pain Management Institute und Hopitaux Universitaires in Genf gehen aber davon aus, dass es durch die Nebenwirkungen der Cannabinoide nicht zu einer umfassenden Behandlung kommen wird.