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wwf Nachrichten & Informationen

Elefantenart laut WWF wegen Plantagen kurz vor dem Aussterben

Mini-Elefanten

Mit nur noch etwa 2.000 Tieren steht der Borneo-Zwergelefant nach Einschätzung der Artenschutzorganisation WWF vor dem Aussterben. Die Elefanten seien eine Unterart des asiatischen Elefanten und kämen nur auf der südostasiatischen Insel vor. Dort seien sie hauptsächlich durch die massive Rodung der Regenwälder für Öl-Palmen-Plantagen gefährdet.

Dürreschäden in Europa laut WWF zu großen Teilen hausgemacht

EU-Agrarpolitik fördert Wasserverschwendung

Dürre-Hilfen für Südeuropa soll es nach Ansicht des WWF nur geben, wenn die Länder gleichzeitig ihre Wasserverschwendung stoppen. "Wenn die EU die betroffenen Länder unterstützt, muss sie zugleich einfordern, dass die Wasserverschwendung beendet wird", forderte der World Wildlife Fund am Dienstag. Der WWF argumentierte, rund 80 Prozent des Trinkwassers würden auf der iberischen Halbinsel für die Landwirtschaft verbraucht, obwohl angepasste Kulturpflanzen und Anbausysteme weit weniger Wasser verbräuchten. Die EU-Agrarpolitik jedoch fördere den Anbau von Pflanzen, die extrem viel Wasser verbrauchten - etwa Zuckerrüben, Mais oder Reis. Der WWF erklärte, es sei "unverständlich", dass in Ländern, die immer wieder unter Trockenheit litten, mehrere Millionen Hektar Ackerfläche künstlich bewässert würden. Anstatt Verschwendung zu belohnen, müsse den Bauern geholfen werden, auf sparsame Bewässerung umzustellen. Allein durch effizientere Bewässerungssysteme ließe sich etwa ein Drittel des Verbrauches einsparen. Des weiteren kritisierte der WWF auch das "marode Leitungsnetz".

Biopiraten sollen künftig keine Profite auf Kosten indigener Völker mehr machen

Tag der biologischen Vielfalt

Der WWF fordert anlässlich des Tages der Artenvielfalt am 22. Mai klare politische Vorgaben von der Bundesregierung an die internationalen Konzerne. "Deutsche Firmen zählen zu den finanziellen Nutznießern von in Entwicklungsländern gesammeltem genetischen Material. Umweltminister Jürgen Trittin muss verbindliche Regeln für einen gerechten Ausgleich schaffen." Eine Konvention über die biologische Vielfalt (CBD) wurde 1992 nach der Rio-Konferenz der Vereinten Nationen, dem so genannten Erdgipfel, verabschiedet. Sie hat drei gleichberechtigte Ziele: Den Schutz der Artenvielfalt, deren nachhaltige Nutzung sowie die gerechte Aufteilung der Vorteile und Gewinne der Nutzung. Noch fehlt aber eine Umsetzung der Vorgaben der Konvention in deutsches Recht.

Chinesische Unternehmen finden sich teilweise umweltbewusst

WWF fragt Konzerne

Nach Auffassung der Artenschutzorganisation WWF spielt für chinesische Unternehmen Umweltschutz eine stärkere Rolle als vermutet. 61 der 182 großen Firmen Chinas hatten auf eine WWF-Anfrage reagiert und empfanden demnach verbesserte Umweltstandards "wichtig". Mehr als die Hälfte der Firmen gab an, dass der Umweltschutz bereits zu den Grundwerten ihrer Unternehmenspolitik gehöre.

Großer Bedarf an Heilpflanzen gefährdet Bestände zahlreicher Arten

WWF warnt

Etwa 4.000 Heilpflanzenarten sind nach Angaben der Weltnaturschutzunion IUCN inzwischen gefährdet, so die Naturschutzorganisation WWF am Mittwoch. Weltweit seien laut Weltgesundheitsorganisation WHO etwa 80 Prozent der Menschheit auf die Medizin aus der Natur angewiesen, schreibt der WWF. Allein in Deutschlands Apotheken seien im Jahr 2003 pflanzliche Heilmittel im Wert von zwei Milliarden Euro über die Ladentheke gegangen. Allerdings gehe die so genannte sanfte Medizin immer öfter zu Lasten der Natur.

Die Arktis verkommt zur chemischen Müllhalde der Erde

WWF-Studie

Die Arktis und die dort heimischen Tierarten sind in wachsendem Maße mit Chemikalien belastet, die niemals in dieser Region produziert oder benutzt worden sind, warnt der WWF in einer heute veröffentlichten Studie. Der Report stellt ferner fest, dass die Konzentration der chemischen Substanzen in der Arktis oft höher ist als in Vergleichsproben aus Ländern, in denen diese Chemikalien produziert werden.

WWF fordert Schutzmaßnahmen für Ostsee

Tanker-Kollision

Nach der erneuten Havarie eines Öltankers in der Ostsee hat die Umweltschutzorganisation WWF umfassende Schutzmaßnahmen für das Meer gefordert. Der norwegische Öltanker "Bergitta" war am Sonntagabend im Großen Belt zwischen den dänischen Inseln Fünen und Seeland mit 100 000 Tonnen Rohöl an Bord mit einem Containerschiff kollidiert. Die Ostsee-Anrainerstaaten müssten die Tagesordnung für ihr Treffen am Dienstag erweitern und schnellstmöglich umfassende Schutzmaßnahmen für die Ostsee verabschieden.

Internationale Walfang-Konferenz in Italien

WWF zieht Bilanz

Mit großer Sorge sieht der WWF die Entwicklung der IWC, deren 56. Tagung am Donnerstag im süditalienischen Sorrent zu Ende geht. "Die IWC-Tagungen sind längst ein Drahtseilakt für den Walschutz.“, erklärt Volker Homes, WWF-Artenschützer. Doch die aggressive Politik Japans könnte schon 2005 auf der IWC in Korea den Ausverkauf des Walschutzes einleiten. Die Zahl der Pro-Walfang-Länder in der Kommission ist seit dem Jahr 2000 von neun auf über 20 gestiegen - und Japan wird weiter mit allen Mitteln Verbündete werben. Angesichts dieser Entwicklung urteilt Homes: "Wenn die internationale Staatengemeinschaft nicht entschlossen handelt, droht in naher Zukunft die feindliche Übernahme der Kommission durch die Walfänger."

Olympische Sommerspiele in Athen aus Umweltsicht enttäuschend

Umweltschutz spielt keine Rolle

Das erste Ergebnis der Olympischen Spiele 2004 in Athen steht bereits fest: Bei einem "Umwelt-Wettkampf" des WWF erzielte die Olympiade selbst nur ein enttäuschendes Resultat. Der WWF hat die Spiele 2004 auf ihre Umweltverträglichkeit hin untersucht und auf einer Skala von 0 (sehr enttäuschend) bis 4 (sehr positiv) mit nur 0,77 Punkten bewertet. Überprüft wurden unter anderem die Anstrengungen zum Müllrecycling, zum sparsamen Wasserverbrauch, zur Nutzung umweltfreundlicher Energien und des öffentlichen Transportsystems sowie zum Schutz natürlicher Lebensräume. Der WWF nahm seine Beurteilung anhand der Richtlinien für "saubere und grüne" Spiele von Sydney 2000 vor.

Moschustiere in Russland und der Mongolei sind durch Wilderei stark bedroht

WWF warnt

Der WWF schätzt, dass achtzig Prozent aller getöteten Moschustiere in Russland Opfer von Wilderern sind. Der illegale Handel mit Moschus, dem heiß begehrten Sekret einer kleinen asiatischen Hirschart, sei fünfmal größer als der legale Handel. In einer heute veröffentlichten Studie von TRAFFIC, dem Artenschutzprogramm von WWF und der Weltnaturschutzunion IUCN, zeigen die Umweltschützer die Dimensionen der Moschus-Jagd auf. Das Sibirische Moschustier wird auf der Roten Liste der bedrohten Arten als gefährdet eingestuft. Moschustiere dürfen deshalb nur in Teilen Russlands und unter strengen Auflagen gejagt werden, der legale Moschushandel unterliegt gesetzlichen Kontrollen.

Vier Sekunden können Schweinswale retten

WWF Studie

Eine aktuelle Forschungsstudie im Auftrag der Umweltstiftung WWF zeigt, dass Fischernetze mit eingearbeitetem Bariumsulfat den Beifang an Kleinwale verringern können. Sie sind für das Tier besser "sichtbar" als konventionelle Nylonnetze, indem sie die Echoortungslaute der Meeressäuger verstärken. Der WWF stellt die Studie mit dem Titel "Zeit ist Leben - Schweinswale gewinnen kostbare Reaktionszeit durch reflexive Netze" heute anlässlich der 56. Konferenz der Internationalen Walfang Kommission (IWC) in Sorrento / Italien vor, die am 19. Juli beginnt.

Verdummen Chemikalien unsere Kinder?

WWF-Studie

Eine Studie des WWF belegt, dass synthetische chemische Substanzen die Intelligenz von Kindern beeinträchtigen. Die Erkenntnisse offenbaren, dass bestimmte Chemikalien die Gehirnentwicklung und Motorik von Kindern schädigen können, und zwar schon in Konzentrationen, die bereits im menschlichen Blut nachgewiesen wurden. Solche Chemikalien befinden sich in Fernsehern, Computern aber auch in Polsterbezügen und Möbeln. Aus der Studie geht auch hervor, dass 70 Prozent der meistgenutzten Chemikalien bisher nicht oder nur unzureichend auf ihre Effekte auf Gehirn und Nervensystem getestet wurden. Sie bergen daher ein unbekanntes Risiko für die kindliche Entwicklung. Die Studie fasst neue wissenschaftliche Untersuchungen zusammen.

EU-Gelder für Tunfischfarmen im Mittelmeer gefährden Blauflossentun

WWF warnt

Die Europäische Union subventioniert in großem Stil den Ausbau der Tunfischfarmen im Mittelmeer. Seit 1997 sind laut einer am Montag anläßlich des "World Oceans Day" (8. Juni) veröffentlichten WWF-Studie 19 bis 20 Millionen Euro in die boomende Fischindustrie geflossen. Stefanie Schmidt, WWF-Referentin für Meeresfischerei warnt: "Wenn die EU ihre Subventionen nicht stoppt, könnten die stark gefährdeten Blauflossentun-Bestände in wenigen Jahren aus dem Mittelmeer verschwunden sein". Mit Hilfe der EU-Gelder wurden im vergangenen Jahr 21.000 Tonnen des vor allem in Japan als Delikatesse geltenden Blauflossentuns verarbeitet - ein Steigerung von 50 Prozent gegenüber 2002.

Aufnahme der gefährdeten Seepferdchen-Arten in das Washingtoner Schutzabkommen

WWF begrüßt Entscheidung

Ab dem 15. Mai unterliegen alle 33 Seepferdchen-Arten, von denen einige stark bedroht sind, dem Washingtoner Artenschutzabkommen CITES. In Zukunft kann so der internationale Handel mit den kleinen Meeresbewohnern kontrolliert werden. Volker Homes, Artenschutzexperte des WWF freut sich: "Dies ist ein Durchbruch für den Schutz der Seepferdchen." Mit Hilfe von CITES könne die übermäßige Ausbeutung der Bestände gestoppt werden.

"Task Force" soll Artenschmugglern das Handwerk legen

WWF

Die Bundesländer sind nur unzureichend auf den Einsatz gegen den zunehmenden Artenschmuggel in Europa vorbereitet, kritisiert der WWF. Die weltweite Naturschutzorganisation fordert die Schaffung einer Sonderkommission Wildartenhandel. Mit einer solchen "Wildlife Trade Task Force" sollen Bund, Länder, Zoll und Polizei gemeinsam das illegale Geschäft mit bedrohten Arten bekämpfen. Der Vollzug des Artenschutzes müsse durch die Einrichtung zentraler und kompetent besetzter Fachbehörden in den Ländern gestärkt werden. Der WWF richtet seine Forderungen an die Umweltminister der Länder, die am 6. und 7. Mai im hessischen Bad Wildungen über Föderalismus und Handlungskompetenzen im Naturschutz beraten.

Den höchsten Preis für Luxusliner zahlt die Natur

Kreuzfahrttourismus

Die Umweltschutzorganisation WWF macht anlässlich der am Montag startenden Jungfernfahrt des weltgrößten Kreuzfahrtschiffes "Queen Mary 2" auf die Risiken für Natur und Meeresumwelt durch überdimensionale oder schlecht gemanagte Kreuzfahrtschiffe aufmerksam. Kreuzfahrten werden immer populärer. Durch die Tendenz zu immer gewaltigeren Riesenschiffen werden Überkapazitäten geschaffen, die auf die Preise drücken. Das geht häufig auf Kosten der Qualität und der Umweltstandards an Bord.

Umweltverbände fordern Umsetzung der EU-Agrarreform

Spielräume nutzen

Anlässlich der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern haben die Umweltstiftung WWF Deutschland und der Naturschutzbund NABU an die zuständigen Minister appelliert, die Spielräume bei der Umsetzung der EU-Agrarreform zu nutzen. Die Länder müssten im Jahr 2005 alle Tier- und Ackerprämien von der Produktion entkoppeln und stattdessen regional einheitliche Flächenprämien einführen. Ziel dieser Entkopplung müsse sein, bis spätestens 2010 für Acker- und Grünlandflächen bundesweit die gleiche Prämienhöhe zu erreichen. Auf diesem Wege könne endlich die Benachteiligung des ökologisch wertvollen Grünlandes gegenüber Silomais und Ackerland aufgehoben werden. Nach Auffassung von WWF und NABU ist die Einführung einer solchen Flächenprämie jedoch auf Dauer nur mit der Einhaltung von Umweltstandards zu rechtfertigen.

Einhüllentanker bereits ab 2005 auf dem Trockenen

Ölpest

Die Internationale Schifffahrtsorganisation (IMO) hat am Wochenende beschlossen, die gefährlichsten Einhüllentanker bereits im Jahr 2005 aus dem Verkehr zu ziehen, anstatt wie bisher geplant ab 2007. Das berichtet die Umweltschutzorganisation WWF. Ein Erfolg sei dies vor allem für die Ostsee, die mit besonders schwierig befahrbaren Strecken, wie zum Beispiel der Kadetrinne, die einer ständigen Gefahr von Ölkatastrophen durch die Tanker ausgesetzt sei. Im Rahmen der EU-Osterweiterung werde gerade von Seiten der Baltischen Staaten der Schiffsverkehr auf der Ostsee stark zunehmen. Damit steige das Risiko für Unfälle in den nächsten Jahren noch rapide an.