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Rasterfahndung gegen Muslime schadet Ruf

Zentralrat der Muslime

Der Zentralrat der Muslime warnt vor negativen Folgen der wieder eingeführten Rasterfahndung. Muslime dürfen nicht unter Generalverdacht stehen, sagte Sprecher des Zentralrats, Aiman Mazyek, bei einer Veranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit am Mittwoch in Augsburg. Er begrüßte aber die Absicht der Bundesregierung, gegen Extremismus entschlossen vorzugehen. So könnten die Muslime in Deutschland den Pauschalverdacht loswerden und in Sicherheit leben.

Islam dürfe nicht mit Terrorismus gleich gesetzt werden, betonte Mazyek. Die Unantastbarkeit der Moscheen als Gotteshäuser und die Freiheit der Religionsausübung müsse geschützt bleiben. Schon zwei Stunden nach den Terroranschlägen auf New York und Washington hätten Drohanrufe deutsche Muslime erreicht. "Wir fürchten, zu Parias der Gesellschaft zu werden", sagte Mazyek. Gleichzeitig habe aber die große Zahl von Solidaritätsbekundungen die Muslime ermutigt.