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IG Metall fürchtet Verlust von 100 000 Jobs durch Kfz-Verordnung

EU-Kommission

Die von der EU-Kommission vorgeschlagene Neuregelung des Kfz-Vertriebs könnte nach Einschätzung der IG Metall bis zu 100 000 Arbeitsplätze in Deutschland kosten. Mit der Nachfolgeverordnung zur bisherigen Regelung, der so genannten Gruppenfreistellungsverordnung, könnten die Hersteller ihre Autos verstärkt direkt oder auch über Handelsketten verkaufen, betonte der Gewerkschaftsvorstand Wolfgang Rhode. Als Folge würden jetzt erst recht viele mittelständische Unternehmen verschwinden.

Der Verdrängungsprozess mache zudem die Preissenkungen, die die EU von der Neuregelung erwartet, zunichte. Statt sinkender Preise werde es zum Händlersterben und zum Abbau von Arbeitsplätzen kommen, warnte Rhode. Nach Angaben der IG Metall gibt es derzeit europaweit 172 000 unabhängige Werkstätten und 108 000 autorisierte Händler. Die Branche beschäftigt rund zwei Millionen Mitarbeiter.