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EU startet in Mazedonien ihre erste militärische Mission

Mazedonien

Bundesaußenminister Joschka Fischer begrüßte den Beginn des europäischen Militäreinsatzes. Dieser soll dazu dienen, das Abkommen von Ohrid umzusetzen, das ein friedliches Zusammenleben muslimischer Albaner und christlicher Makedonier in der Region zu ermöglichen. Er sagte: "Die Bundesregierung begrüßt die heutige Ablösung der NATO-Operation "Allied Harmony" in Mazedonien durch die Europäische Union. Die EU-Mission "Concordia" – die erste militärische Operation der Europäischen Union - unterstreicht das Engagement der Europäischen Union im Stabilisierungsprozess in Mazedonien und in der Region."

Durch den Rückgriff auf Mittel und Fähigkeiten der NATO sei "Concordia" auch das erste Beispiel für die strategische Partnerschaft zwischen EU und NATO im Rahmen der Berlin-Plus-Dauervereinbarungen." Dieser friedenserhaltende Einsatz sei ein wichtiger Beitrag zur Krisenprävention in Mazedonien. Er sei auch Ausdruck der verbesserten Handlungsfähigkeit der Europäischen Union auf dem Gebiet der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik.

An der EU-Mission "Concordia", die vor Ort von einem französischen Kommandeur geleitet wird, nehmen rund 320 Soldaten aus 27 Ländern teil. Zentrale Aufgabe ist es, die Umsetzung des im August 2001 abgeschlossenen Abkommens von Ohrid, das Maßnahmen zur Konfliktbeilegung vorsieht, zu unterstützen. Zu diesem Zweck wurden nacheinander drei NATO-Operationen durchgeführt: Essential Harvest (August 2001 - Oktober 2001), Amber Fox (Oktober 2001 - Dezember 2002) und Allied Harmony Dezember 2002 - März 2003). Die EU-Mission "Concordia" ist das erste Beispiel für eine Umsetzung der Beschlüsse des Europäischen Rates 1998 in Köln zum Aufbau einer Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik.