Neue Rahmenbedigungen sollen Luftverkehr umweltfreundlicher machen
Gegen Lärm und Klimakollaps
"Statt fortlaufend über wirtschaftliche Schwierigkeiten zu klagen und immer noch mehr Subventionen zu fordern, sollte auch die Luftverkehrsbranche endlich umdenken und überlegen, wie sie den Flugverkehr langfristig umwelt- und menschenverträglicher gestalten kann", fordert Monika Ganseforth, Mitglied im VCD-Bundesvorstand. Die Politik müsse dafür die richtigen Rahmenbedingungen setzen und auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene den Subventionsabbau im Luftverkehr vorantreiben. "In Bonn ist dabei heute Verkehrsminister Stolpe gefragt."
Nach Ansicht des VCD sollten in einem ersten, entscheidenden Schritt gesetzlich vorgeschriebene Start- und Landegebühren eingeführt werden, die nach Schadstoffausstoß und Lärmbelastung gestaffelt sind. Solche Gebühren könnten die notwendige technische Innovation bei Flugzeugen vorantreiben und so auch zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Branche beitragen. Zudem böten diese Gebühren die Chance, den gesundheitsbelastenden Fluglärm mittelfristig spürbar zu reduzieren.
"Von Jahr zu Jahr betrifft der zunehmende Fluglärm mehr und mehr Menschen. Ursachen dafür sind unter anderem neue An- und Abflugrouten und der Ausbau von Regionalflughäfen. Fluglärm belastet die Anwohner insbesondere in den Nachtstunden. Deshalb muss die Regierung in Berlin nun den vielen Worten Taten folgen lassen und zügig ein neues, fortschrittliches Fluglärmgesetz auf den Weg bringen, das die derzeitige Fassung von 1971 endlich ersetzt", mahnt Doris Kraeker aus dem Arbeitskreis Flugverkehr des VCD an.