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GEW kritisiert Kürzung des Erziehungsgeldes

Familienfeindlich

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat der Bundesregierung und den Ländern vorgeworfen, den Familien immer mehr Lasten aufzubürden, statt ein familienfreundliches Klima zu schaffen und für materielle Sicherheit zu sorgen. Die Bildungsgewerkschaft forderte ein Umsteuern in der Familienpolitik. Dabei seien Kinder schon jetzt das "Armutsrisiko Nummer eins".

Das Erziehungsgeld wird gekürzt, Krippenplätze im Osten gestrichen, die KiTa-Gebühren zum Beispiel in Hamburg und Sachsen-Anhalt sowie vielen Kommunen erhöht und die Lernmittelfreiheit wie in Berlin abgeschafft. Außerdem wird das Arbeitslosengeld II eine halbe Million Kinder in die Sozialhilfe drängen.", kritisierte GEW-Vorsitzende Eva-Maria Stange. Das sei ein Programm zur Abschreckung von Familien. Dabei wären Kinder in unserer Gesellschaft schon jetzt das Armutsrisiko Nummer eins.

Betroffen seien insbesondere Alleinerziehende und Frauen.

"Dabei hat unsere Gesellschaft ein demografisches Problem: Kein Mensch weiß, wo künftig in ausreichender Zahl gut qualifizierter Nachwuchs herkommen und wie die Renten gesichert werden sollen." Deshalb müsse die Politik jetzt in Bildung sowie Ausbildung investieren und Rahmenbedingungen schaffen, die das Aufziehen von Kindern belohnten und nicht bestraften.