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Nächstes Seminar "Medien selber machen" vom 2. bis 5. Oktober in Berlin

Zeitungs-Seminar für Jugendliche

Wer schon immer mal selber Zeitung machen wollte, sollte sich das Wochenende über den 3. Oktober freihalten: Von Donnerstag, den 2. bis Sonntag, den 5. Oktober 2003 veranstaltet die BUNDjugend (Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz) in Kooperation mit der Jugendumweltzeitung Juckreiz und der Jungen Presse Berlin (JPB) in Berlin ein Grundlagenseminar für medieninteressierte Jugendliche und junge Schülerzeitungsmacher.

Israelis und Palästinenser setzen Zeichen paradoxer Hoffnung

Nahost-Konflikt

Das islamistische Selbstmordattentat am vergangenen Dienstag in Jerusalem, bei dem 20 Menschen ums Leben kamen und mehr als 100 verletzt wurden, hat weltweites Entsetzen ausgelöst. Ebenso wie der Gegenterror der israelischen Militärs. Die Hoffnungen auf Frieden, wie sie mit der "Road Map" verbunden waren, haben sich erneut als trügerisch erwiesen. Ein Ende des Teufelskreis aus Gewalt und Gegengewalt im israelisch-palästinensischen Konflikt ist nicht abzusehen. Dennoch versucht Medico International Hoffnungzeichen zu setzen durch Begegnungsprojekte zwischen Palästinensern und Israelis.

Clement verschweigt 35 Milliarden Subventionen für konventionellen Strom

Energiewirtschaft

Vehement weist die Ökostrombranche Subventionsvorwürfe von Wirtschaftsminister Clement von sich. Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE): "Die Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zahlen die deutschen Stromkunden, die den Strom auch verbrauchen. Der Staat zahlt dazu keinen Pfennig. Wenn der deutsche Wirtschaftsminister weiterhin von Subventionen spricht, ist das eher peinlich." Demgegenüber würden die deutsche Steinkohle, aber auch Braunkohle, Gas und Kernenergie aus Steuergeldern weit höher subventioniert als allgemein bekannt.

Auch Pannen in der Fahrradmitnahme sind Mängel - Bahn soll haften

Fahrrad und Bahn

Wenn es im Fernverkehr der Deutschen Bahn zu Pannen oder Ausfällen kommt, ist das Unternehmen inzwischen recht kulant und erstattet die Mängel durch Reisegutscheine. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) rät Kunden, auch für Schwierigkeiten und Pannen bei der Fahrradmitnahme finanziellen Ausgleich zu fordern. Zu den möglichen Mängeln bei Reisen mit dem Fahrrad zählt der ADFC beispielsweise: Der Zug hat kein Fahrradabteil, obwohl es im Fahrplan vermerkt ist oder man am Schalter diese Auskunft erhalten hat.

Regenschirmaktion gegen Giftdusche für Mensch und Natur in Frankreich

Gifte in der Landwirtschaft

Am Dienstag, den 26.8.03 um 18.30 Uhr organisiert Alsace Nature, gemeinsam mit anderen elsässischen Umweltorganisationen, eine Regenschirm-Kundgebung gegen den Gifteinsatz in der Landwirtschaft: jeder Teilnehmer soll einen Regenschirm mitbringen, um so symbolisch gegen die Giftdusche zu demonstrieren. Ort der Kundgebung ist der Parkplatz beim College von Hégenheim (F), einem kleinen Ort nördlich von Basel.

Friedensbewegung startet Kampagne "Abrüstung statt Sozialabbau"

Auslandseinsätze der Bundeswehr

Bei einer Tagung des Bundesausschusses Friedensratschlag in Kassel am Wochenende berieten die Vertreter zahlreicher Friedensinitiativen und -organisationen die nächsten Schritte der Friedensbewegung. Die Friedensbewegung werde auf lokaler und regionaler Ebene im Herbst ihre vielfältigen Veranstaltungen zur Aufarbeitung des Irakkriegs fortsetzen, sagte der Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, Peter Strutynski (Kassel). Die Probleme, die sich vor den Besatzungsmächten im Irak heute auftürmen, bestätigen auf erschreckende Weise die mahnenden Stimmen, die sich immer gegen einen Krieg im Irak ausgesprochen hatten.

Bahnen sollen umweltfreundlicher werden

Zu laut

Zum ersten Mal werden in Deutschland Bahnunternehmen aufgefordert, ihr Umweltengagement zu dokumentieren. Mit dem Wettbewerb "Erster Umweltvergleich im Schienenverkehr" will die Allianz pro Schiene Bahnbetreiber auszeichnen, die sich im Umweltschutz besonders hervortun. Insbesondere bei Lärmemissionen gebe es auch im umweltfreundlichen Schienenverkehr Verbesserungspotenziale. Schon heute bekämpften Anwohner einzelne Ausbaumaßnahmen, weil sie Lärmbelastungen befürchten. Mehr Verkehr auf die Schiene heiße auch mehr Lärm. Um die Akzeptanz bei den Menschen auch in Zukunft zu sichern, müssten die Bahnen leiser werden. "Die Bahnen dürfen sich nicht auf ihrem Umweltbonus ausruhen. Proaktiver Umweltschutz ist unverzichtbare Voraussetzung, sich gegenüber Auto und Flugzeug durchzusetzen", erläuterte der Geschäftsführer des Schienenbündnisses, Dirk Flege.

Radiojournalist auf den Phillipinen erschossen

Kritische Recherchen

Am 19. August wurde der Radiojournalist Noel Villarante von zwei bewaffneten Männern vor seiner Wohnung in Santa Cruz südöstlich von Manila auf den Philippinen erschossen. Er hatte wiederholt über Korruption und illegales Glücksspiel berichtet, teilt die Organisation Reporter ohne Grenzen mit. "Der Verdacht liegt nahe, dass Villarante wegen seiner kritischen Recherchen getötet wurde," sagt die internationale Organisation zur Verteidigung der Pressefreiheit. Sie fordert Innenminister José D. Lina auf, bei den örtlichen Polizeibehörden zu intervenieren, damit die Täter identifiziert und bestraft würden.

Abmahnungsflut der Telekom auf Firmen und Privatleute

"Verstoß gegen die guten Sitten im Wettbewerb"

Die Rechtsabteilung der Deutschen Telekom AG mahnt nach Informationen aus Branchenkreisen in einer großangelegten Aktion eine Vielzahl von Firmen und Privatleute ab, die in ihren Firmenbezeichnungen oder Domainnamen den Begriff "Telekom" verwenden. "Dabei hat es die Deutsche Telekom aber nicht nur auf Firmen abgesehen, die sich in der Telekommunikationsbranche betätigen, sondern auch auf branchenfremde Unternehmen und Privatleute", kritisiert Andreas Klein von News-Cologne. So sei sein Medienunternehmen abgemahnt worden, weil es unter www.telekomstore.info eine Weiterleitung auf das News-Portal www.news-cologne.de eingerichtet hatte. Innerhalb dieses Portal gäbe es eine Rubrik "Computer & Telekommunikation", auf die direkt über die Domain von Telekomstore verlinkt wurde.

Mehr Macht für Medienanbieter in den USA

Medienregulierung

Michael Powel, der Vorsitzende der US-Kommunikationsbehörde FCC, hat erste Maßnahmen für neue Medienregulierungen bekannt gegeben, die zu einer Erhöhung der Medienkonzentration führen können. Dabei wolle er vor allem den TV- und Radiosektor beleben und Medienunternehmen die Möglichkeit zu größeren Anteilen am Markt bieten, berichtet das Wall Street Journal. Besonders beim Fernsehmarkt spreche Powel von einer Anteilserhöhung von derzeitigen 35 Prozent auf mögliche 45 Prozent, die ein Unternehmen erreichen darf. Jedoch fänden Powels Vorschläge beim Senat wenig Anklang, der für eine Beibehaltung der alten und mehr einschränkenden Gesetze plädiere.

Zivile Inspekteure zu Militärstützpunkten unterwegs

Radtour

Unter dem Motto "Atomwaffen abschaffen - bei uns anfangen: Mit neuer Energie für den Frieden" werden sich am kommenden Samstag ab 10 Uhr über 30 Radfahrer auf den Weg über Ramstein, Saarbrücken, Trier, Spangdahlem zum Atomwaffenlager Büchel machen. "Nun geht der Friedenssommer 2003 mit zivilen Inspektionen an Militärstandorten in seine zweite heiße Phase?, kündigt Roland Blach, Landesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft Baden-Württemberg (DFG), an.

Naturschutzbund freut sich über Mitgliederzuwachs

Mehr Ökologie in der Flusspolitik gefordert

Der Naturschutzbund NABU freut sich über steigende Mitgliederzahlen freuen: Über 390.000 Menschen gehören dem Verband derzeit an. In der Umweltpolitik seien in jüngster Zeit mit dem Inkrafttreten des Bundesnaturschutzgesetzes, dem Beginn der Sicherung von Naturschutzflächen aus dem ehemals volkseigenen Vermögen der DDR oder dem 5-Punkte-Programm zur Flusspolitik der Bundesregierung beachtliche Signale gesetzt worden, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke bei der Vorstellung des NABU-Jahresberichtes 2002. Er warnte jedoch davor, sich auf diesen Erfolgen auszuruhen: "Die Umsetzung des neuen Bundesnaturschutzgesetzes durch die Bundesländer kommt nur schleppend voran, und auch die Ausweisung von Flächen für das europäische Schutzgebietsnetz NATURA 2000 erfolgt bestenfalls widerwillig."

Kopftuch kein Kündigungsgrund für Verkäuferinnen

Bundesverfassungsgericht

Muslimischen Verkäuferinnen darf in Deutschland nicht gekündigt werden, nur weil sie mit Kopftuch hinter der Ladentheke bedienen. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe bestätigte in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss eine entsprechende Grundsatzentscheidung des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt vom Oktober 2002. Die Karlsruher Richter verwarfen damit die Verfassungsbeschwerde eines Kaufhauses aus dem osthessischen Schlüchtern, das einer 32-jährigen Türkin gekündigt hatte, weil sie sich weigerte, ohne Kopftuch zu verkaufen.

Nähe-Pauschale soll Kilometerfresserei beenden

Statt Kilometerpauschale

In die Diskussion um die Entfernungspauschale hat sich am Donnerstag der Verkehrsverband Umkehr e.V. eingemischt. Umkehr schlug vor, die ersten zehn Kilometer des Arbeitsweges abhängig von der Höhe des Einkommen steuerlich zu entlasten. Die darüber hinausgehenden Kilometer sollten dagegen nicht gefördert werden. "Kilometerfresserei schadet der Umwelt und verschleißt die Verkehrs-Infrastruktur", meinte der Sprecher des Verbandes. "Das sollte nicht belohnt werden. Wir müssen von einer Entfernungs- zu einer Nähe-Pauschale kommen, mit der kurze Wege gefördert werden.

Handelsabkommen gefährdet Verbraucherinformation

Klage gegen Gentech-Kennzeichnung

Informationsrechte für Verbraucher könnten durch das geltende Welthandelsrecht künftig erheblich eingeschränkt werden. Anlässlich der bevorstehenden Welthandelskonferenz in Cancún warnte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), dass die in Europa erst im Juli beschlossene Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Lebensmitteln von der Welthandelsorganisation (WTO) als unzulässige Handelsbeschränkung gewertet werden könnte. Selbst freiwillige Umweltzeichen wie der "Blaue Engel" seien vom Urteil der WTO-Widrigkeit bedroht. "Das Recht der Verbraucher auf Information muss als Grundprinzip in den WTO-Regeln klipp und klar verankert werden", forderte Patrick von Braunmühl, stellvertretender Vorstand des vzbv. Der vzbv rief die Bundesregierung auf, sich in Cancún für eine entsprechende Stärkung der Verbraucherrechte einzusetzen.

GEW kritisiert Kürzung des Erziehungsgeldes

Familienfeindlich

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat der Bundesregierung und den Ländern vorgeworfen, den Familien immer mehr Lasten aufzubürden, statt ein familienfreundliches Klima zu schaffen und für materielle Sicherheit zu sorgen. Die Bildungsgewerkschaft forderte ein Umsteuern in der Familienpolitik. Dabei seien Kinder schon jetzt das "Armutsrisiko Nummer eins".

Autos nach Umweltfreundlichkeit getestet

Filter fehlen

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) hat am heutigen Mittwoch in Berlin seine aktuelle Auto-Umweltliste vorgestellt. In dem deutschlandweiten Umwelt-Check wurden 364 aktuelle Auto-Modelle auf ihre Umweltverträglichkeit hin überprüft. Entscheidende Kriterien waren die Menge des ausgestoßenen Treibhausgases CO2 sowie Lärm- und Schadstoffwerte. Wie im Vorjahr lande der VW Lupo 1,4 FSI, ein direkteinspritzender Benziner, auf dem ersten Platz der Top Ten. Auf dem zweiten Platz, knapp dahinter, folge der Daihatsu Cuore 1.0 Plus, der fast die gleiche Punktzahl erreiche, und dabei schon für den halben Preis zu haben sei. Auf Platz drei schließt sich der Toyota Yaris 1.0 linea eco an.

Reiseveranstalter gegen Walfang

Tourismus in Island

21 europäische Reiseunternehmen, darunter zahlreiche aus Deutschland, der Schweiz und Österreich, beziehen Position gegen die Wiederaufnahme des Walfangs in Island. Sie folgen damit einem Aufruf der Artenschutzorganisationen WDCS, Whale & Dolphin Conservation Society, Pro Wildlife und der ASMS, Schutz der Meeressäuger Schweiz. Besorgt über die Wiederaufnahme der Walfangaktivitäten in Island befürchten die Reiseveranstalter negative Reaktionen der Urlauber. Jeder dritte Island-Reisende nehme an Walbeobachtungstouren teil. Die Tendenz dabei sei steigend. Viele Menschen seien der Überzeugung, dass Walbeobachtung und Walfang miteinander unvereinbar seien.

Statt chemischer Keule: Viren gegen Insekten und Pilze gegen Pilze

Biologischer Pflanzenschutz

Der biologische Pflanzenschutz ist eine der großen Erfolgsgeschichten in der Landwirtschaft der letzten beiden Jahrzehnte. Im Gewächshaus wie im Freiland werden heute auf großen Flächen Millionen von Insekten und Raubmilben ausgebracht, um schädliche Insekten zu fressen oder zu parasitieren. Virus- und Pilzkrankheiten, die ganz spezifisch wirken und für den Menschen völlig ungefährlich sind, werden gegen die Obstmade oder gegen eine Krankheit beim Raps eingesetzt. Wie die Biologische Bundesanstalt jetzt mitteilte, werden in Deutschland auf mehr als 40.000 Hektar Krankheiten und Schädlinge biologisch bekämpft.

Die Verantwortlichen der Tankerhavarie vor Pakistan sollten für Schäden haften

Haftung bei Schiffsunfällen

Der vor der pakistanischen Küste gestrandete Tanker Tasman Spirit wird ausgepumpt. Spezialschiffe haben mit der Bergung der noch im Wrack verbliebenen rund 35.000 Tonnen Öl begonnen. Das Auspumpen der Tanks wird noch rund zehn Tage in Anspruch nehmen. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Mehr als 12.000 Tonnen Öl gelangten bereits ins Meer und verschmutzten die Strände vor der pakistanischen Hafenstadt Karachi. Die Küste ist von toten Fischen übersät.