Satelliten-Überwachung soll Delfine retten
Artenschutz
Die Delfin-Expertin Liz Slooten, Zoologin an der Otago Universität, kritisiert das System: "Andere Datenerhebungen, die weniger traumatisierend für die sensiblen Tiere sind, eignen sich mindestens ebenso gut". Akustische Signale oder Beobachtungen aus der Luft würden das Leben der Delfine weniger stören. Erste Erfolge hat das Schutzprogramm Netzfischerei in der Zone zwischen Ufer bis vier Kilometer vor der Nordküste Neuseelands zu verbieten, aber gebracht, denn die Situation, dass tote Delfine angeschwemmt wurden, hat sich nicht wiederholt. Umgekehrt hatte das DOC berichtet, Delfine in weitaus größerer Entfernung, nämlich bis zu 15 Kilometer vor der Küste, gesichtet zu haben. Auch außerhalb der Schutzzone im Süden der Nordinsel wurden vereinzelt Tiere gesichtet. Genau aus diesen Gründen will das DOC die Delfine mit Satelliten beobachten, um festzustellen wie und vor allem wo die Tiere die meiste Zeit verbringen. Das Equipment, das den Delfinen auf der Rückenflosse angebracht wird, entspricht etwa der Größe von zwei Streichholzschachteln und wiegt 50 Gramm. Der Sender kann nur dann Daten senden, wenn sich die Tiere an der Wasseroberfläche befinden. Da die kleinen Delfine nicht besonders lang und tief tauchen, können nach Angaben der Forscher genügend Daten gesammelt werden. Ann Ruply, Sales-Manager von Wildlife-Computers, dem Hersteller der Sender, findet, dass Delfine für dieses Equipment ideal geeignet sind.