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Verbraucher unzufrieden mit Umsetzung des Pflichtpfands

Einwegverpackungen

Anderthalb Jahre nach Einführung der Pfandpflicht auf Einweggetränkeverpackungen sind die Verbraucher mit der Vorschrift unzufrieden. Das berichtet das Bielefelder Marktforschungsinstitut Valid Research. Demnach ärgern sich zwei Drittel der Befragten darüber, dass viele Läden nur die selbst in Verkehr gebrachten Einwegverpackungen zurücknehmen. Nur 24 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Bundesumweltminister Jürgen Trittin zur Verteidigung der Pfandpflicht notfalls einen Prozess vor dem Europäischen Gerichthof führen soll. 56 Prozent finden, dass der Bundesumweltminister gegenüber der Europäischen Kommission einlenken sollte, auch wenn dies zur Änderung oder Abschaffung der deutschen Vorschriften führen sollte.

Die Verschmutzung der öffentlichen Plätze und Grünanlagen ist nach Ansicht von 53 Prozent der Befragten im Vergleich zu früher gleich geblieben oder sogar schlimmer geworden, Fortschritte bei der Sauberhaltung der Landschaft sehen nur 37 Prozent.

Auch der bayerische Vorschlag zur Änderung der Pfandvorschriften findet wenig Zuspruch. Eine Ausweitung der Pfandpflicht auch auf kohlensäurefreie Getränke wie Eistee und Sportgetränke wird von 47 Prozent der Befragten abgelehnt, 36 Prozent finden den bayerischen Vorschlag gut.