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Bundesregierung soll Freiwilligenjahre mehr unterstützen

Stellenzahl verdoppeln

Die Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) wollen die Zahl der Einsatzstellen innerhalb der nächsten beiden Jahre auf mindestens 30.000 verdoppeln. Das boten die im Bundesarbeitskreis FSJ zusammengeschlossenen bundeszentralen Trägerverbände des FSJ am Freitag in Berlin anlässlich der Jubiläumsveranstaltung zum 40. Jahrestag der Verabschiedung des Gesetzes zum FSJ an. Voraussetzung sei aber, dass die Bundesregierung stärker an der Finanzierung beteilige. Bisher beteiligt sich der Bund nur mit einem Zehntel an den Kosten. Die Hauptlast tragen die Anbieter und die Einsatzstellen.

Seit der Einführung des Freiwilligen Soziale Jahres vor 40 Jahren haben sich nach Angaben des Bundesarbeitskreises mehr als 300.000 junge Menschen in sozialen Einrichtungen, in der Jugendhilfe, der Jugendarbeit, im Sport und der Kultur für ein Jahr engagiert.

"Das FSJ ist eine besondere Form des bürgerschaftlichen Engagements, die gestärkt und ausgebaut werden muss", forderte der Bundesarbeitskreis. Das FSJ vermittle neue, "wichtige, spannende und persönliche" Lernerfahrungen. Das Besondere des FSJ sei die Gestaltung als Bildungsprogramm. "Den Bildungsprozess, den junge Menschen hier erleben, kann keine Schule bieten."

Vielfach wird vorgeschlagen, für den absehbar auslaufenden Zivildienst die Freiwilligenjahre FSJ und Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) als Ersatz zu nutzen. Junge Menschen arbeiten hier für ein Taschengeld in verschiedensten sozialen und ökologischen Einrichtungen. Die Arbeit wird durch insgesamt mehr als einen Monat Fortbildung in Seminaren unterstützt. Doch bereits jetzt sind die Bewerberzahlen erheblich größer als die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze.