Walfang-Kommission will Westpazifische Grauwale schützen
Gegen Öl-Bohrinsel
Shell dürfe bei seinen Projekten nicht länger die Umwelt vernachlässigen, forderte WWF-Artenschützer Volker Homes. Die Westpazifischen Grauwale seien die am stärksten bedrohte Großwal-Population der Weltmeere. Der beim Bau der Plattform und der Pipeline entstehende Lärm und die Meeresverschmutzung könnten die Meeressäuger aus ihrem Nahrungs- und Fortpflanzungsgebiet vertreiben. Außerdem gefährdeten Erdbeben die Region um Sachalin. "Shell riskiert eine Ölkatastrophe. Das ist eine unakzeptable Gefahr für die Wale", so Homes.
Der WWF forderte Shell auf, die Bauvorhaben zu stoppen und nach einer Lösung zu suchen, die jegliche Gefahr für die Grauwale ausschließt. Seit 1998 werden die reichhaltigen Öl- und Gasvorkommen vor Sachalin ausgebeutet. Unter den schätzungsweise hundert Westpazifischen Grauwalen leben nur noch 23 fortpflanzungsfähige Weibchen.