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Japan unterstützt Deutschlands Wunsch nach ständigem Sitz im Sicherheitsrat

UN-Sicherheitsrat

Japan unterstützt den Wunsch der Bundesregierung nach einem ständigen Sitz im Weltsicherheitsrat. Dazu sprach sich Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi während Gerhard Schröders fünfter Asienreise aus. Auch Japan beansprucht einen ständigen Sitz, genauso wie Indien und Brasilien. Alle vier Länder unterstützen sich mit ihren Forderungen gegenseitig. Sie fordern weiterhin gleiche Rechte für alle Sicherheitsratsmitglieder, einschließlich des Vetorechts. "Ich hoffe, dass wir auch bald Länder des afrikanischen Kontinents zu dieser Initiative einladen können", sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder vor dem deutsch-japanischen Wirtschaftsforum von Nikkei auf seiner Asienreise.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat derzeit fünf ständige Mitglieder. Hierbei handelt es sich um die Allierten und Atomwaffenmächte USA, Russland, Frankreich, Großbritannien und China. Zehn weitere Mitglieder wechseln alle zwei Jahre. Diese nichtständigen Mitglieder sind so zusammengesetzt, dass davon drei aus dem afrikanischen, und jeweils zwei aus dem lateinamerikanischen, asiatischen und westeuropäischen Kontinent stammen. Auch ein Staat des ehemaligen Ostblocks gehört dazu.

Stimmt eines der fünf ständigen Mitglieder einer Entscheidung nicht zu, kann diese nicht durchgesetzt werden. Ein solches Vetorecht reklamiert nun auch Deutschland für sich.