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Kinderschmuggler nutzen Katastrophe aus

Kinderhandel

Die kommerzielle Kindervermittlung nutzt die Notlage der Menschen in Südasien aus. Das meldet das Kinderhilfswerk terre des hommes. Es warnt vor Adoptionen aus dem Katastrophengebiet. Bisher lägen zwar keine konkreten Hinweise bei den terre des hommes-Helfern in den überfluteten Gebieten vor, doch es gebe Meldungen, wonach kommerzielle Adoptionsvermittlungen begonnen hätten. Vor einer Adoption müsse in jedem Fall geprüft werden, ob es nicht lebende Verwandte gäbe, die für die Kinder sorgen wollten. Doch derzeit sei die Lage zu chaotisch, um "persönliche Hintergründe" von Waisenkindern zu überprüfen.

Ohne die sorgfältige Einzelfallprüfung sollte keine Adoption aus der betroffenen Region ins Ausland vermittelt werden, empfiehlt terre des hommes-Mitarbeiterin Maria Holz. "Es mag gut gemeint sein, Kinder durch eine Adoption in Sicherheit zu bringen." Gerade in der jetzigen Situation müsse aber in jedem Einzelfall sorgfältig sichergestellt werden, bevor es zu einer Adoption ins Ausland komme.