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Börne-Preis 2005 geht an Publizisten Henning Ritter

Porträts, Aufsätze und Glossen

Der Publizist Henning Ritter erhält in diesem Jahr den Ludwig-Börne-Preis. Das teilte die gleichnamige Frankfurter Stiftung am Mittwoch in Frankfurt am Main mit. Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert und wird jährlich an deutschsprachige Autoren vergeben, die im Bereich des Essays, der Kritik und der Reportage Hervorragendes geleistet haben. Diesjähriger Juror für die Auszeichnung ist der Verleger und Schriftsteller Michael Krüger. Er würdigte die "historischen Kenntnisse" und den "luziden Scharfsinn", der in Ritters Porträts, Aufsätzen und Glossen zum Ausdruck komme.

Ritter leitet seit fast zwei Jahrzehnten das Ressort "Geisteswissenschaften" bei der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Den Preis soll der 61-Jährige am 5. Juni in der Frankfurter Paulskirche überreicht bekommen.

Der Börne-Preis wird seit 1994 vergeben. Zu den bisherigen Trägern gehören der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, der frühere "Spiegel"-Herausgeber Rudolf Augstein und der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger. Im vergangenen Jahr ging die Ehrung an die Autorin Daniela Dahn.

Benannt ist der Preis nach dem Schriftsteller und Journalisten Ludwig Börne, der als Wegbereiter der kritischen Prosa des Feuilletons gilt. Börne wurde als Löb Baruch 1786 in Frankfurt am Main geboren und starb 1837 im Pariser Exil.