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Papst Johannes Paul II. ringt mit dem Tod

17 Bischöfe ernannt

Papst Johannes Paul II. ringt mit dem Tod. Das Oberhaupt der katholischen Kirche befand sich nach Angaben des Vatikan am Freitag in einem "kritischen Zustand". Das Kirchenoberhaupt sei jedoch "bei vollem Bewusstsein und sehr ruhig", sagte Vatikan-Sprecher Joaquin Navarro-Valls. Der Papst habe darum gebeten, dass man ihm aus der Heiligen Schrift vorlese. Das Atmen falle dem Pontifex sehr schwer und der Blutdruck sei "unregelmäßig", sagte der Sprecher. Johannes Paul II. habe am Freitagvormittag den Kreuzweg und das Stundengebet mitgebetet. Außerdem habe er enge Mitarbeiter, darunter Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano sowie die Kardinäle Camillo Ruini und Joseph Ratzinger, empfangen. Der todkranke Papst hat nach Angaben aus dem Vatikan am Freitag noch 17 Bischöfe und Erzbischöfe ernannt. Gleichzeitig nahm er den Rücktritt von sechs weiteren entgegen.

Er werde auf eigenen Wunsch in seiner Wohnung von seinem persönlichen Arzt Renato Buzzonetti und zwei Spezialisten in Reanimation betreut und rund um die Uhr überwacht, sagte Navarro-Valls weiter. Der Papst hatte am Donnerstag infolge einer Harnwegsinfektion eine Blutvergiftung und einen Kreislaufzusammenbruch erlitten. Am Donnerstagabend hatte er die Krankensalbung erhalten.

Der Leiter des Katholischen Büros der deutschen Bischöfe, Prälat Karl Jüsten, wertete das öffentliche Leiden des Papstes als eine "Botschaft gegen den Zeitgeist". "Viele Menschen, die auch selber leidend sind, sagen, da ist einer, der geht diesen Weg mit mir."