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IG Metall empört über CSU-Vorstoß gegenüber Linkskandidaten

Meinungsfreiheit

Die CSU verlangt von der IG Metall den Rauswurf von hauptamtlichen Mitarbeitern, die für die neue Linkspartei kandidieren. CSU-Generalsekretär Markus Söder kritisierte am Donnerstag in der "Bild"-Zeitung: "Es kann nicht sein, dass jemand für die Kommunisten kandidiert und gleichzeitig von Gewerkschaftsgeldern finanziert wird." Er fügte hinzu: "Solche Leute gehören gefeuert."

Die IG Metall wies den Vorstoß scharf zurück. Ihr Sprecher Georgios Arwanitidis sagte der Nachrichtenagentur ddp in Frankfurt am Main, das Verhalten von Söder sei "starker Tobak". Er fügte hinzu: "Die Zeiten, in denen Menschen wegen ihrer politischen Einstellung ihren Arbeitsplatz verloren haben, sind glücklicher Weise vorbei."

Arwanitidis kritisierte, Söder habe "ein merkwürdiges Verständnis von politischer Meinungsfreiheit". In den Gewerkschaften arbeiteten Menschen unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit. Dazu zählten auch Mitglieder von CDU und CSU.

Söder nannte es dagegen "skandalös", dass sich in den Gewerkschaften Anhänger der neuen Linkspartei finden. Er betonte: "Es ist ein absoluter Hammer, dass insbesondere in Bayern und Nordrhein-Westfalen Spitzengewerkschaftler diese neue Linkspartei bestücken." Dass allein "fünf führende IG-Metaller" im Vorstand der WASG säßen, sei "ein unerträglicher Skandal".