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Aachener Friedenspreis für Brecht-Tochter Hanne Hiob

Gewaltfreie Proteste

Die Münchner Schauspielerin Hanne Hiob und der amerikanische Theologe Roy Bourgeois sind am Donnerstag mit dem Aachener Friedenspreis 2005 ausgezeichnet worden. Die Ehrung für Hanne Hiob würdige das Lebenswerk eines Menschen, der sich seit mehr als 30 Jahren unerschrocken und mit all seiner Kraft gegen Faschismus, Rassismus und Krieg eingesetzt habe, erklärte der Verein Aachener Friedenspreis. Die Losung "Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg!" sei stets das Leitmotiv der Tochter von Bertolt Brecht (1898-1956) geblieben. Die Vergabe des Friedenspreises an die Schauspielerin solle ein Zeichen gegen alle Versuche setzen, den Faschismus wieder salonfähig zu machen.

Mit der Auszeichnung für Roy Bourgeois werde ein ehemaliger Berufsoffizier der US-Armee geehrt, der nach dem Erlebnis des Vietnamkrieges katholischer Priester wurde und mit gewaltlosen Aktionen unter persönlichen Opfern gegen Krieg, Gewalt und Folter kämpft. Seit 1980 organisiere Bourgeois Proteste gegen das Training lateinamerikanischer Soldaten an der Militärschule in Fort Benning. Seine Teilnahme an gewaltfreien Protesten gegen diese Militärschule habe ihm vier Jahre Haft in US-Gefängnissen eingebracht.

Der Aachener Friedenspreis ist mit 1000 Euro dotiert. Es ist seit Gründung des Vereins Aachener Friedenspreis die 18. Preisverleihung.