Usbekin Tamara Chikunova mit Menschenrechtspreis ausgezeichnet
Todesstrafe & Folter
Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) würdigte Chikunova als Persönlichkeit, die in vorbildlicher Weise und ungeachtet aller persönlichen Risiken in ihrem Heimatland für die Menschenrechte eintrete.
Die 1948 geborene Usbekin hatte die Organisation "Mütter gegen Todesstrafe und Folter" gegründet, nachdem im Juli 2000 ihr Sohn in Usbekistan hingerichtet worden war. Er war den Angaben zufolge zu Unrecht beschuldigt worden, zwei Menschen umgebracht zu haben.
Der mit 15.000 Euro dotierte Internationale Nürnberger Menschenrechtspreis soll ein Symbol dafür sein, dass von der ehemaligen Stadt der nationalsozialistischen Reichsparteitage und der NS-Rassegesetze "in Gegenwart und Zukunft nur noch Signale des Friedens und der Völkerverständigung ausgehen".