Kritik an Großspenden der Ruhrkohle AG vor Energiegipfel
Gelder der Steuerzahler
Auch der Bund der Steuerzahler kritisierte die Spende. Die RAG kassiere Subventionen aus Steuergeldern, sagte Georg Lampen, Vorsitzender des Steuerzahlerbundes Nordrhein-Westfalen, der "Welt". "Wenn das Unternehmen dann an die Parteien spendet, die letztlich den entscheidenden Einfluss haben, was an wen wie lange und in welcher Höhe an Subventionen fließt, ist das befremdlich."
Der Konzern wies die Kritik zurück: "Wir verdienen unser Geld mit Energie, Immobilien und Chemie im harten, freien Wettbewerb. Mit Beihilfen hat das nichts zu tun", sagte RAG-Sprecher Christian Kullmann. Die Spendengelder stammten nicht aus Subventionstöpfen.
Vorstandsvorsitzender der zum E.ON-Konzern gehörenden RAG ist Werner Müller. Der langjährige Manager der Energiewirtschaft war zwischenzeitlich Bundeswirtschaftsminister der rot-grünen Bundesregierung.