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Handwerksverband fordert Steuerentlastung für Unternehmen

Schnell oder langsam?

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) fordert eine "schnelle" Einigung auf eine Entlastung der Betriebe durch die geplante Reform der Unternehmenssteuern. "Für die Stabilisierung der Konjunktur ist das entscheidend", sagte der Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hanns-Eberhard Schleyer, der überregionalen Tageszeitung "Die Welt". Schleyer wandte sich zugleich gegen eine all zu schnelle Einigung: Ein Vorziehen der für 2008 geplanten Reform auf 2007 lehnt er ab: "Wir haben ein Interesse an einer umfassenden und deshalb sorgfältig vorbereiteten Reform, die Unternehmen auch entlastet." Deshalb habe er erhebliche Zweifel, ob dies bereits zum 1. Januar 2007 möglich sei. Also doch keine schnelle Einigung?

Finanzminister Peer Steinbrück will bis zur Sommerpause Eckpunkte für eine Unternehmenssteuerreform vorlegen. Dabei ist eine Steuerlast von bis zu 30 Prozent für Unternehmen und eine Entlastung von Personenunternehmen geplant, die ihre Gewinne wieder im Betrieb investieren.

"Nicht entnommene Gewinne von Personunternehmen müssen steuerlich begünstigt werden", pflichtet Schleyer bei, "dienen sie doch der dringend notwendigen Stärkung des Eigenkapitals, der Investition in das Betriebsvermögen und damit der Sicherung bestehender und der Schaffung neuer Arbeitsplätze." Handlungsbedarf bestehe vor allem für Personenunternehmen mit mehr als 35.000 Euro Gewinn - denn ab diesem Wert übersteige der Grenzsteuersatz heute die Marke von 30 Prozent.