Fallschirmjäger-Kompanie fällt wegen obszöner Rituale für Kongo-Einsatz aus
Bundeswehr
Der genaue Sachverhalt der drei Fälle, in denen ermittelt wird, ist offenbar weiter unklar. Es müssten Dutzende von Soldaten vernommen werden, sagte der DSO-Sprecher. Er widersprach zugleich Medienberichten, wonach sich die Soldaten bei dem Ritual im Rahmen der Aufnahme in das Unteroffizierkorps völlig nackt hätten ausziehen müssen. Die betroffenen Soldaten sollen sich angeblich freiwillig dem Ritual unterworfen haben.
In die Ermittlungen sind ein Wehrdisziplinaranwalt und die Staatsanwaltschaft Zweibrücken eingeschaltet. Erste Ergebnisse sollten noch am Donnerstag dem Wehrbeauftragten der Bundeswehr übermittelt werden.
Der bevorstehende Kongo -Einsatz des Zweibrückener Fallschirmjägerbataillons ist nach Angaben des DSO-Sprechers durch die Ablösung der betroffenen dritten Kompanie nicht "gefährdet". Die als Ersatz vorgesehene zweite Kompanie des Bataillons habe den gleichen Ausbildungsstand.