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EU und Kasachstan begründen engere Zusammenarbeit im Bereich Energie

Erdöl, Gas & Uran

Nach Mitteilung der EU-Kommission hat die EU mit Kasachstan mit der Unterzeichnung eines "Memorandum of Understanding" die Grundlage für Beziehungen im Bereich Energie gelegt. Kasachstan sei einer der wichtigsten "Player" im kaspischen Raum. Die Ölreserven des Landes würden auf 9 Milliarden Barrel geschätzt. Die Erdgasreserven beliefen sich auf nahezu 2 Billionen Kubikmeter. Das Papier, das eine verstärkte Zusammenarbeit vorsehe, wurde am Montag im Rahmen des Besuchs des kasachischen Präsidenten Noursoultan Nazarbaev bei der EU-Kommission unterzeichnet. Beide Parteien paraphierten laut Kommission auch eine Vereinbarung für eine Zusammenarbeit im Bereich der Nutzung der Atomenergie, die zu einem späteren Zeitpunkt unterzeichnet werden soll. Kasachstan verfüge über schätzungsweise 20 Prozent der weltweiten Uranreserven und sei der drittgrößte Produzent des Kernbrennstoffs.

Das Memorandum sieht den Angaben zufolge zwei Fahrpläne zur Verstärkung der Energiesicherheit und der industriellen Zusammenarbeit vor. Dies beinhalte auch den regelmäßigen Austausch von Informationen über die jeweilige Energiepolitik, eine Zusammenarbeit im Bereich der Energietransport-Infrastruktur und die Entwicklung von umweltfreundlichen Technologien.

Vergleichbare Memoranden wurden laut Kommission bereits mit anderen wichtigen Energielieferanten unterzeichnet sowie mit Ländern, die für den Transit wichtig sind. Dazu gehörten Aserbaidschan und die Ukraine. Eine Vereinbarung mit Algerien befinde sich derzeit in einem fortgeschrittenen Verhandlungsstadium.

Die Vereinbarung mit Kasachstan im Bereich Atomenergie wurde förmlich von der Europäischen Atomgemeinschaft EURATOM paraphiert. Sie vervollständige die bisherigen Vereinbarungen auf dem Gebiet der Reaktorsicherheit und der Kernfusion. Ziel des neuen Papiers sei die Schaffung eines stabilen Rahmens für die Entwicklung eines Nuklearhandels zwischen der EU und Kasachstan.