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Friedensbewegung protestiert gegen Bundeswehreinsätze

Ostermärsche

Die Friedensbewegung wendet sich bei ihren Ostermärschen in diesem Jahr gegen die Auslandseinsätze der Bundeswehr und warnt vor einem Krieg gegen Iran. Besondere Kritik richte sich gegen die Entsendung der deutschen "Tornado"-Aufklärungsflugzeuge, teilte das Netzwerk Friedenskooperative am Mittwoch in Bonn mit. Bei den Ostermärschen wird auch für eine Beteiligung an den Protestaktionen zum G8-Gipfel Anfang Juni in Heiligendamm geworben.

Die Entsendung deutscher Aufklärungsflugzeuge nach Afghanistan bedeute eine Einbindung des deutschen ISAF-Kontingents in die "Enduring Freedom"-Kampfeinsätze der US-Alliierten. Die Friedensgruppen fordern den Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan und die Aufstockung der zivilen Hilfe.

Über Ostern fänden mehr als 70 Veranstaltungen und Demonstrationen von Friedensinitiativen statt, hieß es. Eine der größten Demonstrationen werde voraussichtlich der Ostermarsch gegen den Bombenabwurfplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide in Brandenburg sein. Daran nähmen der Theologe Eugen Drewermann und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) teil.

Die meisten Aktionen starten den Angaben zufolge am Karsamstag. Der Ostermarsch Ruhr führt in drei Tagen von Duisburg nach Dortmund. Der Ostermarsch Sachsen-Anhalt geht am Ostermontag zur Colbitz-Letzinger Heide. Abgeschlossen werden die Ostermärsche mit größeren regionalen Kundgebungen am Ostermontag unter anderem in Berlin, Dortmund, Hamburg, Kassel und Nürnberg.