Linke fordert Ermittlungen der Generalbundesanwaltschaft in Sachsen-Affäre
Bundesbehörde will nicht
Generalbundesanwältin Monika Harms hatte bereits zwei Mal Ermittlungen in dieser Sache abgelehnt. Zur Begründung wurde genannt, dass "die angedeuteten kriminellen Verflechtungen" die "Qualitätsstufe zum Staatsschutzdelikt nicht überschreiten".
Linksfraktionschef Gregor Gysi sagte dem "Tagesspiegel", seine Partei wolle "die Debatte auf Bundesebene darüber wieder eröffnen". Es sei "doch ganz offenkundig, dass das Land Sachsen in jeder Hinsicht juristisch überfordert ist, eine Aufklärung herbeizuführen. Und es scheint auch keinen wirklichen Willen dazu zu geben".
Die Generalbundesanwältin könne die Ermittlungen an sich ziehen, weil der Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung bestehe.