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Journalisten-Verband fordert Ende der Leiharbeit in Zeitungsverlagen

"Lohndumping"

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat seine Forderung nach gesetzlichen Beschränkungen der Leiharbeit erneuert. "Leiharbeit darf nicht länger als Instrument zur Umgehung von Tarifverträgen missbraucht werden, wie es in einigen Zeitungsverlagen geschieht", fordert der DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Leiharbeit zur Überwindung kurzfristiger Personalengpässe sei ein akzeptables Mittel flexibler Personalpolitik. "Dauerhaft beschäftigte Leihjournalisten in Redaktionen bedeuten jedoch nichts anderes als Lohndumping und Aushöhlung der Tarifpolitik", so Konken. Der Journalisten-Verband habe die Abgeordneten des Deutschen Bundestags über die bekannten Missbrauchsfälle im Zeitungsbereich informiert und notwendige Änderungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes gefordert.

Der Journalisten-Verband hat auf seiner Internet-Seite eine Liste derjenigen Verlage veröffentlicht, die nach Angaben des Verbandes "Leiharbeit zur Tarifumgehung einsetzen".

Konken nannte es richtig, dass sich Ver.di-Chef Frank Bsirske auf dem Bundeskongress seiner Gewerkschaft dafür ausgesprochen hat, die Zahl der Zeitarbeitskräfte pro Unternehmen gesetzlich zu begrenzen und die Arbeitgeber zu gleicher Bezahlung der Leiharbeitnehmer spätestens nach sechs Wochen zu verpflichten.