DIW fordert längere Laufzeiten von Atomkraftwerken
Wirtschaftsforscher sehen keine technischen Mängel
Von dem derzeit in Rom stattfindenden Weltenergiekongress erwartet Kemfert Lösungsvorschläge für die abzusehende Ressourcenknappheit. "Es muss eine Weg-vom-Öl-Strategie geben." Schon in den nächsten zehn Jahren sei der Punkt erreicht, "wo das Angebot an Öl weltweit nicht mehr ausreicht, um die Nachfrage zu decken".
Neue Techniken wie Wasserstoff- und Brennstoffzellen seien notwendig. Kemfert: "Wir müssen das Ölproblem rasch lösen, sonst wird man die heutigen Anforderungen an schnelllebige Mobilität nicht aufrecht erhalten können."
Auf die Bürger kommen nach den Worten der Abteilungsleiterin möglicherweise höhere Spritkosten zu: "Wenn das Öl 2020 knapp wird, sind pro Liter Superbenzin Preise von 1,90 Euro aufwärts zu erwarten."
Obgleich Kemfert die Verlängerung von Laufzeiten für sinnvoll hält, sieht sie in der Atomenergie auf lange Sicht keine Zukunft: "Die angekündigte Renaissance der Atomenergie wird es nicht geben."