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Staatsanwaltschaft ermittelt erneut gegen Ausbilder der Hundeschule

Weiteres Schreiben mit Vorwürfen

Nach neuen anonymen Vorwürfen hat die Regensburger Staatsanwaltschaft erneut Vorermittlungen zu den Vorfällen an der Polizeihundeschule im oberpfälzischen Herzogau aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft teilte am 7. November mit, ihr sei von der Bereitschaftspolizei Bamberg ein weiteres Schreiben zugeleitet worden. Darin werfe eine anonyme Verfasserin, die sich als Polizeihundeführerin ausgebe, einem namentlich genannten externen Ausbilder der Einrichtung vor, sie zu sexuellen Handlungen gezwungen zu haben.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg habe auf dieses zweite Schreiben hin unverzüglich neue Vorermittlungen eingeleitet. Es werde geprüft, ob sich der Anfangsverdacht eines strafrechtlich relevanten Fehlverhaltens ergebe. Daher würden nun unverzüglich weitere Zeuginnen zu den Vorwürfen vernommen.

Erst am Freitag hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt, es gebe "keinerlei Anhaltspunkte" für Straftaten. Ein förmliches Ermittlungsverfahren werde deshalb nicht eingeleitet. 15 Beamtinnen, die in den vergangenen drei Jahren in Herzogau ausgebildet worden seien, hätten versichert, die Teilnahme an den umstrittenen "Erstlingshundeführertaufen" sei freiwillig gewesen. Dabei waren Lehrgangsteilnehmer offenbar in die Rolle ihres Hundes geschlüpft und im Hundegeschirr durch den Raum geführt worden.