Bahn-Preiserhöhung trotz Rekordergebnis
"Zahlmeister für Börsengang"
Neben den Ticketpreisen steigen auch die Preise für die Bahncards von 53 auf 55 Euro (Bahncard 25, 2. Kl.) beziehungsweise von 212 auf 220 Euro (Bahncard 50, 2. Kl.). Die Erhöhung der Bahncardpreise findet Gehrmann besonders ärgerlich. Denn damit treffe die Bahn ausgerechnet jene Kunden doppelt, die die Bahn regelmäßig nutzten und einen nachhaltigen Mobilitätsstil praktizierten. Auf Dauer könne die Bahn aber nur erfolgreich sein, wenn sie solche Kunden halte und insbesondere neu gewonnene Fahrgäste nicht durch regelmäßig steigende Preise abschrecke.
Positiv schlägt nach Auffassung des VCD im Rahmen des Fahrplanwechsels zu Buche, dass das Zugangebot auf Strecken ins europäische Ausland verbessert werde. Neue ICE-Verbindungen nach Kopenhagen, Wien und Paris machten die Bahnfahrt in die Nachbarländer attraktiver. Damit hätten Reisende eine echte Alternative zum besonders klimaschädlichen Flugverkehr.
Die Schattenseite sei aber, dass neue Hochgeschwindigkeitsverbindungen dazu führen könnten, dass andere Züge gestrichen würden. Die Bahn fördert insbesondere den europäischen Fernverkehr. Kritiker werfen ihr vor, auf der anderen Seite den Nahverkehr systematisch kaputt zu machen.