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Ermittlungen zur Brandursache sollen Wochen dauern

Brandkatastrophe von Ludwigshafen

Nach der Brandkatastrophe von Ludwigshafen rechnet die Staatsanwaltschaft mit langwierigen Ermittlungen. "Ich fürchte, dass wir uns auf eine Ermittlungsdauer von mehreren Wochen werden einstellen müssen", sagte Oberstaatsanwalt Lothar Liebig am 7. Februar in Ludwigshafen. Nach wie vor könne Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Es gebe aber "unverändert keine Fakten, die uns in eine bestimmte Richtung weisen", betonte Liebig.

Der Einsatz der Suchhunde habe bislang keinerlei Hinweise auf Brandlegung oder Brandbeschleuniger ergeben. Dies sei aber nur ein Zwischenergebnis, das man nicht überbewerten dürfe, so der Oberstaatsanwalt. Die Untersuchungen dazu, wie der Brand entstanden ist, dauerten an.

Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund des Geschehens gibt es Liebig zufolge bislang nicht. Es gebe auch keine Erkenntnisse, wonach der Skinhead-Treff, der sich in den 1990er Jahren in dem Haus befunden hatte, "mit dem Brandereignis in Verbindung zu bringen" sei. Auch bei dem versuchten Brandanschlag auf das Haus im Jahr 2006 sei nicht klar, ob es sich um eine rechtsextremistisch motivierte Tat handele, sagte Liebig weiter. Der Hintergrund sei nie geklärt worden.

Die Vernehmung der beiden Mädchen, die einen zündelnden Mann in einem Hausflur gesehen haben wollen, dauert den Angaben zufolge an. Bisher sei es nicht möglich gewesen, ein Phantombild des Unbekannten zu erstellen.