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Kirchen fordern mehr Akzeptanz für kranke Menschen

"Vergänglichkeit gehören zur Natur des Menschen"

Die Kirchen verlangen mehr Akzeptanz für kranke Menschen in Deutschland. "Wir warnen vor einer verengten Perspektive, in der nur der Gesunde der allein gesellschaftlich akzeptierte Mensch ist", sagte der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, am 7. März in Berlin. Es dürfe nicht sein, dass Kranke und Gebrechliche Gefahr laufen, sich vor der Gesellschaft rechtfertigen zu müssen.

Auch der Vorsitzende der Rates der evangelischen Kirche, Wolfgang Huber, kritisierte die verbereitete Gleichsetzung von Lebensqualität und Gesundheit. Die Sorge um die eigene Gesundheit sei heute ähnlich stark ausgeprägt wie in früheren Jahrhunderten die Angst um das Seelenheil. Hingegen werde vergessen, dass Leid und Vergänglichkeit zur Natur des Menschen gehörten, sagte Huber. Krankheit dürfe nicht als Abweichung von der Norm verstanden werden.

Die katholische Bischofskonferenz und der Rat der evangelische Kirche veranstalten gemeinsam vom 5. bis 12. April bundesweit eine "Woche für das Leben" unter dem Motto "Gesund oder krank - von Gott geliebt". Der Auftakt für die Themenwoche findet am 5. April in Würzburg statt.