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Ehemalige Kriegsgefangene sollen einmalig 500 bis 1500 Euro bekommen

"Entschädigung"

500, 1000 beziehungsweise 1500 Euro als einmalige Zahlung - das ist nach Vorstellung der Bundesregierung eine "Entschädigung" für eine mehrjährige Kriegsgefangenschaft. Einem Medienbericht zufolge hat sich die Koalition auf das Vorziehen der geplanten Entschädigung für ostdeutsche Kriegsgefangene geeinigt. Ursprünglich war geplant, die pauschale Abgeltung ab 2009 auszuzahlen, möglicherweise als Häppchen im Bundestagswahlkampf. Die Betroffenen hatten das scharf kritisiert, da sie bereits in hohem Alter sind. Vorgesehen sei eine gestaffelte Entschädigung für die rund 12.000 noch lebenden Kriegsheimkehrer. 500 Euro erhalten demnach diejenigen, die 1947 und 1948 nach Ostdeutschland zurückkehrten, 1000 Euro diejenigen, die 1949 und 1950 freikamen und 1500 Euro die Spätheimkehrer. Es handelt sich nur um eine einmalige Zahlung. Schätzungen zufolge betragen die Entschädigungen insgesamt rund 16 Millionen Euro.

In einem Gespräch zwischen den Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD, Volker Kauder und Peter Struck, sei vereinbart worden, die Auszahlung der Entschädigung auf den 1. Juli dieses Jahres vorzuziehen, sagte der SPD-Politiker Hans Joachim Hacker der "Berliner Zeitung". Der Staatssekretär im Bundesinnenministerium Christoph Bergner sagte: "Ich bin sehr froh darüber, dass ein Durchbruch erzielt wurde und wir in diesem Jahr mit der Auszahlung beginnen."