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Schulrektorin ließ angeblich Hakenkreuze im Geschichts-Unterricht malen

Motivation unklar

Weil sie Schüler angeblich Hakenkreuze malen ließ, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen eine 58-jährige Schulrektorin aus Kulmbach. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bayreuth am Dienstag sagte, wurde wegen des Missbrauchs rechtsradikaler Symbole ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. "Es steht der Vorwurf im Raum, dass im Rahmen des Unterrichtes Hakenkreuze gemalt wurden", sagte der Sprecher. Nun sei die Frage, ob dies in einem verherrlichenden Zusammenhang geschah oder zur Darstellung im Rahmen des Geschichtsunterrichtes.

Ursprünglich sollte die nach den Vorwürfen vom Dienst suspendierte Frau von Burghaig im Landkreis Kulmbach an eine Hauptschule in Burgkunstadt versetzt werden. Dagegen verwahrte sich jedoch der Bürgermeister, der ihr Hausverbot erteilte. "Ich habe den Behörden gesagt, dass ich mich dagegen wehren werde und wenn ich die Türe zunagele", sagte Heinz Petterich (Freie Wähler).

Am vergangenen Montag habe sich die Rektorin dann krank gemeldet, eine Woche später sei die Versetzung durch die Regierung von Oberfranken aufgehoben worden. Nach seinen Informationen gibt es schon seit über 20 Jahren Vorwürfe gegen die Lehrerin. So soll sie der "Frankenpost" zufolge von den Kindern nicht nur Hakenkreuze, sondern auch SS-Wärter zeichnen haben lassen.

Zudem durften sich die Kinder dem Bericht zufolge auf dem Schulhof in den Pausen wohl nicht frei bewegen und nur klassenweise zugewiesene Toiletten benutzen. Als Strafaktionen mussten die Kinder schließlich auf einem roten Punkt im Pausenhof stehen sowie ein Schild um den Hals tragen. Petterich erhebt in diesem Zusammenhang gegen die Behörden schwere Vorwürfe: "Mein Verdacht ist, dass das vom Schulamt mit gedeckt wurde."

Das bayerische Kultusministerium bestätigte, dass gegen die Frau eine Dienstaufsichtsbeschwerde läuft.