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Fünf Spionagesatelliten für weltweite Bundeswehr-Einsätze

"SAR-Lupe"

Die Bundeswehr kann nach den Worten von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) künftig auf eine eigene Radaraufklärung aus dem Weltall zurückgreifen. Dies sei vor allem für Auslandseinsätze wichtig, sagte der Minister am Dienstag (30. September) bei einem Besuch des "Kommandos Strategische Aufklärung" in Gelsdorf bei Bonn. Hier werden die von dem mit modernster Radartechnik ausgestatteten Satellitensystem "SAR-Lupe" (Synthetic Aperture Radar) gewonnenen Bilder ausgewertet. Der erste Satellit des 370 Millionen Euro teuren Systems war Ende 2006 gestartet worden. Inzwischen kreisen fünf deutsche Spionagesatelliten im All. Damit kann die Bundeswehr von nahezu jedem Winkel der Erde unabhängig von Tag und Nacht gestochen scharfe Fotos gewinnen.

Neben den USA und Russland rückt Deutschland damit nach Einschätzung von Militärspezialisten in die erste Reihe bei der "strategischen Aufklärung".

Aufgabe des Gelsdorfer Kommando ist es, Planungen, Vorbereitungen und die Ausführung von Bundeswehreinsätzen im Ausland auf wesentlich bessere und gesichertere Erkenntnissen zu stellen. Auch für ein schnelleres und umfassenderes Lagebild der Bundesregierung kommt das "SAR-Lupe"-System zum Einsatz.