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Politik muss Militäreinsätze besser erklären

Umdenken der Bürger gefordert

Die Menschen verstehen die Notwendigkeit von Kriegen scheinbar nicht. Nach Auffassung des brandenburgischen Innenministers Jörg Schönbohm (CDU) muss die Politik daher den Bürgern Auslandseinsätze deutscher Soldaten besser erklären. "Die Politik ist den Menschen eine Antwort schuldig, warum wir Soldaten in gefährliche Einsätze fern der Heimat schicken", sagte Schönbohm am Mittwochabend (11. Februar) bei einer Diskussionsveranstaltung im Verteidigungsministerium in Berlin.

Es müsse klarer werden, dass der Frieden im Herzen Europas keine Selbstverständlichkeit sei. Deutschlands friedliches Zusammenwachsen vor 20 Jahren sei auch eine Verpflichtung, den Terror von Europas Grenzen fernzuhalten und anderen Völkern eine Rückkehr zum Frieden zu ermöglichen. Hierzu fehlten vielfach klare Positionen, Erklärungen und Antworten.

Gleichzeitig mahnte Schönbohm vor Vertretern der Bundeswehr an, die Sicherheitsbehörden benötigten mehr gesellschaftlichen Rückhalt. "Wir müssen endlich erkennen, dass jede Freiheitsordnung des Schutzes bedarf", plädierte Schönbohm für ein Umdenken der Bürger.