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Bundesweit 150 geothermische Kraftwerke in Planung

Erneuerbare Energie

In Kürze werden zwei neue Geothermiekraftwerke in Landau und in Unterhaching Strom und Wärme liefern. Nach Einschätzung der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, stehen die Zeichen in der Geothermiebranche auf Wachstum. Dies lasse sich an der Zahl der Genehmigungen für Geothermiekraftwerke erkennen. Deutschlandweit seien rund 150 Projekte in der Planung. Das Investitionsvolumen dieser Projekte werde auf 4 Milliarden Euro geschätzt. "Wir wollen Investitionshemmnisse weiter abbauen. Deshalb planen wir, die politischen Rahmenbedingungen für die Geothermie mit der Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und mit Erneuerbaren Energien Wärmegesetz deutlich zu verbessern. Dies wird helfen, die Wirtschaftlichkeit und die Planungssicherheit der Projekte zu erhöhen", so Klug.

Während einerseits befürchtet wird, dass die Bundesregierung der dezentralen Windenergienutzung und dem Ausbau von Photovoltaik-Anlagen (Solarstrom) in Bürgerhand das Leben zunehmend schwer machen möchte, setzt sie offenbar einen Schwerpunkt auf geothermische Kraftwerke, die meist von größeren Energieunternehmen betrieben werden. Das Landauer Kraftwerk beispielsweise betreibt die RWE-Tochter Pfalzwerke. Die Geothermie soll von den anstehenden Gesetzesänderungen und Maßnahmen des integrierten Energie- und Klimapakets der Bundesregierung "stark profitieren", so Klug in ihrer Rede auf einem Geothermiekongress in Bochum. "Im Gespräch sind eine Verbesserung der Förderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz sowie eine verbesserte Mittelausstattung des Marktanreizprogramms und der Forschung."

Weltweit sind den Angaben zufolge rund 9000 Megawatt elektrischer Leistung installiert. Zu den größten geothermischen Stromproduzenten gehören Italien, die USA, die Philippinen, Indonesien und Mexiko.

In Deutschland steht die Stromgewinnung aus Erdwärme noch am Anfang. Im Wärmebereich ist die Nutzung von geothermischer Wärme hier aber bereits eine feste Größe: Rund 2000 Gigawattstunden Wärme werden aus geothermischen Anlagen jährlich erzeugt.

Einen wichtigen Beitrag dazu liefern laut Bundesumweltministerium auch private Haushalte, die Wärmepumpen installiert haben. Rund 115.000 Systeme seien derzeit installiert. Das Marktvolumen für Wärmepumpen in Deutschland habe sich im letzten Jahr verdoppelt.

Am 31. Okt. 2007

Steigende Nachfrage

Die Anzahl neu installierter Solarwärmeanlagen hat sich 2008 nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Insgesamt sind in Deutschland nach Verbandsangaben bereits 1,25 Millionen Solarwärmeanlagen in Betrieb. Allein im letzten Jahr kamen 210.000 Anlagen dazu.

Die Anzahl neu installierter Solarheizungen und Solarkollektoren wuchs gegenüber 2007 um 120 Prozent. Auch für dieses Jahr rechnet der Verband mit einer anhaltend hohen Nachfrage. "Dafür sprechen weiterhin attraktive staatliche Zuschüsse und die Erwartung vieler Bürger, dass die Energiepreise mittelfristig wieder auf ein hohes Niveau steigen werden", so Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar.

Zum Solarboom maßgeblich beigetragen haben nach Einschätzung der Solarwirtschaft attraktive Förderzuschüsse, die insbesondere bei der Heizungssanierung seit anderthalb Jahren als eine Art "Abwrackprämie" gewährt würden. Beim Austausch alter Heizkessel gegen einen neuen solarunterstützten Brennwert- oder Pelletskessel erhalten Eigenheimbesitzer je nach Größe der Anlage bis zu 4800 Euro als Investitionskostenzuschuss. Die Förderung wird auch in diesem Jahr vom Bundesamt für Wirtschaft gewährt.

Auch das in 2008 hohe Preisniveau für Erdgas und Heizöl dürfte die Nachfrage beflügelt haben, vermutet der Branchenverband. "Der Solarmarkt 2008 brach alle bisherigen Rekorde. Nie zuvor und in keinem Land Europas wurden jemals mehr Solarheizungen installiert", so Körnig. "Auf jede dritte in Deutschland verkaufte Heizung kommt inzwischen eine Solarwärmeanlage". 2008 wurden 2,1 Millionen Quadratmeter Solarkollektorfläche auf deutschen Dächern neu montiert.

60 Prozent der neu installierten Solaranlagen werden den Angaben zufolge inzwischen zur Heizungsunterstützung eingesetzt, 40 Prozent der neuen Solaranlagen dienen ausschließlich der Warmwasserbereitung. Die Marktdaten gehen aus einer gemeinsamen aktuellen Statistik des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) und des Bundesindustrieverbandes Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) hervor.

Am 06. Feb. 2009

Volkswirtschaftlicher Wahnsinn

Die deutschen Stromnutzer haben über 10 Jahre ein volkswirtschaftliches Wunder mitgetragen, das Philipp Rösler ein Jahr vor dem globalen Markteintritt zerstört. Dadurch bleiben zwar die Kosten bestehen, aber die Einnahmen werden im Laufe des nächsten Jahres deutlich zurück gehen. Gewinner sind der asiatische Markt und die Stromkonzerne.

Volkswirtschaftlicher Nutzen der Erneuerbaren Energien

Für das Jahr 2012 scheinen die Ausgaben der Erneuerbaren Energien mit fast 18 Mrd. Euro sehr hoch zu sein. Fakt ist, dass sich die gesamten Kosten volkswirtschaftlich jedoch mit Einnahmen auf anderer Ebene decken. So haben Kommunen Einnahmen von über 6 Mrd. Euro über Erneuerbare Energien zu verzeichnen, allein die Photovoltaik bringt derzeit noch Steuereinnahmen in Höhe von 4 Mrd. Euro, an der Srtrombörse sparten uns die Erneuerbaren Energien (allen voran die Photovoltaik 4-6 Mrd. Euro) und ein Großteil der Investitionen wurden von privaten Personen oder Landwirten getätigt und bleiben somit im volkswirtschaftlichen Umlauf. Diese Umverteilung weg von großen Konzernen hin zu mehr Mittelstand und Wettbewerb haben wir dem Erneuerbaren Energien Gesetz zu verdanken, dass vor allem von einer Partei unterwandert wird.

Kosten der Photovoltaik

In Missgunst geraten ist vor allem die Photovoltaik, weil sie angeblich so teuer sei und in den letzten Jahren zu stark ausgebaut wurde. Angeblich stiegen deshalb die Preise. Fakt ist, dass nach Prognose der Übertragungsnetzbetreiber die Ausgaben für die Photovoltaik nur leicht gestiegen wären, weil die Kosten der Photovoltaik mit etwas über 20 Cent kaum mehr Einfluss auf die Zahlungen haben. Für das Jahr 2011 waren 8,02 Mrd. Euro prognostiziert für 2012 nur 0,6 Mrd. Euro mehr, obwohl ein Ausbau von fast 5 GW für möglich gehalten wurde.

Warum steigen die Strompreise wirklich

Der Bevölkerung wird vermittelt die Erneuerbaren Energien und die Photovoltaik im Besonderen wären die Preistreiber der steigenden Stromkosten. Die Umlage stieg seit 2009 stetig von ca. 1,2 Cent im Jahr 2010 auf 2,04 Cent, im Jahr 2011 auf 3,53 Cent und 2012 auf 3,59 Cent. Dies war eine Verdreifachung in kurzer Zeit.

Fakt ist, dass sich die Kosten für die Erneuerbaren Energien nicht verdreifacht haben. Im Jahr 2009 haben die Endverbraucher an alle Anlagenbetreiber, die unter das Erneuerbare Energien Gesetz fallen (mit allen zusätzlichen Kosten), 10,78 Mrd. Euro (EEG Jahresabrechnung 2009, veröffentlicht am 26.07.2010) ausbezahlt. Im Jahr 2010 wurden 12,79 Mrd. Euro für die Erneuerbaren Energien ausgegeben (EEG Mengentestat der ÜNB für 2010, Stand 31. Juli 2011). Im Jahr 2011 waren Auszahlungen in Höhe von 17,13 Mrd. Euro (Prognoskonzept und Berechnung der ÜNB für 2011, Stand 15. Oktober 2010) prognostiziert und für 2012 sind es 17,97 Mrd. Euro (Prognoskonzept und Berechnung der ÜNB für 2011, Stand 15. Oktober 2010). Das ist nicht einmal das Doppelte, vor allem aber nicht das 3 fache im Vergleich zu 2009.

Wie kommen die Kosten zustande? Die niedrigen Preise an der Strombörse gekoppelt an die Ausgleichsmechanismusverordnung sind ein Hauptgrund. Daneben nehmen noch Direktvermarktung und Grünstromprivileg Einfluss. Für die Jahre 2012 und 2013 werden die von Herrn Röttgen und Rösler neu eingeführten Entlastung der Industrie deutliche Erhöhungen bei den Strompreisen und der Umlage für Erneuerbare Energien auslösen. Die Erneuerbaren Energien und im Besonderen die Photovoltaik haben mit dem Anstieg der eigenen Umlage kaum zu tun.

Was wären Lösungen gewesen

Lösungen wären in Bezug auf die Photovoltaik eine moderate Vergütungsdrosselung mit Bevorzugung der deutschen Hersteller und Anhebung der Eigenstromnutzung gewesen. So hätten sich die deutschen Hersteller am Markt halten können, zugleich wäre über die Eigenstromnutzung der Speicherausbau bei abnehmenden Kosten der Stromnutzer vorangetrieben worden und die Verteilnetzbetreiber hätten sich dadurch Netzausbaukosten gespart. Des weiteren wäre nicht die reine Entlastung der Industrie, sondern die aktive Einbindung derselben vonnöten und könnte Win-Win-Situationen für Versorger, Netzbetreiber und Endverbraucher schaffen.

Das Resultat der heutigen Entscheidungen

Die deutschen Solarhersteller und Projektierungsgesellschaften werden reihenweise Insolvenz anmelden müssen, denn mit Kleinanlagen können sie nicht überleben. In der Folge werden spezialisierte Installationsunternehmen ebenfalls ihre Unternehmensgrundlage verlieren. So werden Zehntausende von Arbeitsplätzen vernichtet.

Lediglich Solarhersteller aus Fernost, die durch billige Arbeitskräfte und massiven staatlichen Schutz günstig produzieren können, werden teilweise diese Entwicklung überstehen. Der Markt verliert dadurch seinen Wettbewerb und seine Innovationskraft. Letztlich wird der wichtige Baustein der Energiewende, der Photovoltaikausbau abrupt gegen Null gebremst.

Die einzigen Profiteure werden Stromkonzerne sein, die den nicht vergütungsfähigen Strom leicht selbst vermarkten können. Kleine und mittlere Solaranlagenbetreiber werden diesen Strom wie zu Vor-EEG-Zeiten nicht verkaufen können bzw. diesen Strom nur für einen symbolischen Preis dem Netzbetreiber abgeben können.

Diese massive Kürzung ist insofern auch bitter, weil die Photovoltaik kurz vor der Marktreife stand und die Markteinführungsunterstützung mittels EEG langsam nicht mehr nötig gehabt hätte. In etwa einem Jahr wäre die PV-Industrie so weit gewesen, dass in südlichen Ländern Europas oder für Kleinanlagen in Deutschland keine besondere Vergütung mehr notwendig gewesen wäre. Diese Chance für die Photovoltaik und seine Arbeitsplätze in Deutschland ist nun vorbei, sollten sich die Minister Röttgen und Rösler im Parlament und Bundesrat durchsetzen.

Was ist zu tun

Für Verbraucher bleibt nur die Möglichkeit, sich lautstark zu beschweren. Angebote durch Demonstrationen oder Emailaktion bestehen. Wer sich traut, sollte persönlich bei den Bundesministerien anrufen, denn die Nettokosten der Fehlentscheidungen tragen die Endverbraucher und die Umwelt. Einige deutschlandweite Beteiligungsmöglichkeiten finden sich auf der Webseite: http://www.nein-zu-atomkraft.de/mitmachen2.html

Für Fragen steht Ihnen Frau Trudel Meier-Staude (089-35653344 oder 0177-598 33 97) von projekt21plus gerne zur Verfügung.

projekt21plus GmbH
Volkartstr. 46
80636 München

Am 24. Feb. 2012