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Hygiene an der Käsetheke

"Einmalhandschuhe bieten keinen Vorteil"

Der Verkauf von Lebensmitteln an Fleisch-, Wurst- und Käsetheken mit Einmalhandschuhen bringt für Verbraucher offenbar keinen hygienischen Vorteil. Die Benutzung von Greifwerkzeug, Folien und anderen Hilfsmitteln zum Aufnehmen der Lebensmittel seien die bessere Alternative, um die Übertragung von Bakterien auf die Lebensmittel zu minimieren. Laut Untersuchungen von Berufsgenossenschaften und dem Institut für Arbeitsschutz sammeln sich nämlich beim Verkauf von Frischeprodukten wie Fleisch, Wurst, Käse, Fisch oder Backwaren mit Einweghandschuhen an diesen sehr schnell Bakterien.

"Keinerlei hygienischer Vorteil"

Das Tragen von Einmalhandschuhen beim Verkauf von Lebensmitteln hat für Verbraucher somit keinerlei hygienischen Vorteil, so Hedi Grunewald von der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Bereits nach fünfminütigem Umgang mit verschiedenen Lebensmitteln seien auf Handschuhen, Handflächen und Hilfsmitteln verstärkt Keime nachgewiesen worden. Nur wenn Handschuhe aus einer gerade geöffneten Packung entnommen, einmalig und wenige Minuten benutzt würden, seien sie hygienischer als saubere Hände. "Daher bringen sie in der Praxis keinen Vorteil und das dauerhafte Tragen kann unterbleiben", so Grunewald. Auch hygienische Defizite beim Umgang mit Lebensmitteln seien damit nicht zu beseitigen.

"Getrennte Gabeln" für mehr Hygiene

Die Verbraucherzentrale rät Kunden, darauf zu achten, dass das Verkaufspersonal die Waren mit Hilfe von Greifwerkzeugen wie etwa Gabeln oder Zangen, Folien oder Papier aufnimmt und verpackt. Wichtig sei auch, für rohe und verarbeitete Lebensmittel getrennte Gabeln und Zangen zu verwenden.

Hygieneprobleme sollten mit der Geschäftsführung besprochen oder die Lebensmittelüberwachung informiert werden, so die Verbraucherschützer.