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EHEC | Ärzte haben Erbgut des Erregers entschlüsselt

Hunderte Verdachtsfälle, 17 Tote

Wie nun bekannt gegeben wurde ist es Experten des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf in Zusammenarbeit mit chinesischen Kollegen erfolgreich gelungen, das Erbgut des gefährlichen Darmbakteriums EHEC zu entschlüsseln. Ein immens wichtiger Schritt, denn hierzulande gibt es bereits hunderte von Verdachtsfällen und 17 Todesfälle.

Laut des Bakteriologen Holger Rohde handelt es sich bei EHEC, um eine noch nie dagewesene Kombination von Genen. Demzufolge haben scheinbar zwei Bakterien ihre Erbsubstanz teilweise miteinander ausgetauscht, wodurch das Escherichia coli (E. coli)-Bakterium entstanden ist, das in der Lage ist das Hämolytisch-Urämische Syndrom (HUS) auszulösen.

Allem Anschein nach haben dafür zwei Bakterien Teile ihrer Erbsubstanz miteinander ausgetauscht. In der Summe entstand ein Escherichia coli (E. coli)-Bakterium, welches das Hämolytisch-Urämische Syndrom (HUS) auslösen kann, erläuterte Rohde. Dabei stammen rund 80 Prozent vom E. coli-Stamm O104.

Hierzulande sind bis dato etwa 2.000 EHEC-Infektionen und Verdachtsfälle gemeldet worden, doch das Darmbakterium sorgt nicht nur in Deutschland für Angst und Schrecken. So bestätigten laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO insgesamt zehn Länder ebenfalls betroffen zu sein.