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Protestkundgebung zum Kundus-Prozess wegen möglicher Kriegsverbrechen der Bundeswehr

PM: Friedenskooperative zum Kundus-Prozess

Protestkundgebung zum Kundus-ProzessZur Kundgebung am Bonner Landgericht am 30. Oktober anlässlich des Zivilverfahrens von Angehörigen der Opfer des von der Bundeswehr zu verantwortenden tödlichen Bombardements von ca. 140 Zivilisten im September 2009 ruft auch das Netzwerk Friedenskooperative auf. "Wir organisieren die Protestkundgebung zusammen mit mit weiteren Antikriegs-Initiativen, weil die Angehörigen des Massakers Solidarität aus der deutschen Gesellschaft und Gerechtigkeit verdienen", erklärt Netzwerk-Geschäftsführer Mani Stenner und wendet sich damit gegen den Eindruck, dass Protestaktionen zum Kundus-Verfahren hauptsächlch von "linken" Gruppierungen getragen würden. Wichtiger noch als die Höhe einer Entschädigung für den Tod ihrer Angehörigen sei die juristische Feststellung, dass der Befehl des damaligen Oberst Klein Unrecht und eine Verstoß gegen das Völkerrecht gewesen sei.

Netzwerk Friedenskooperative ruft zur Beteiligung auf

Stenner: "Da sind klare Worte angebracht: Es war ein Massaker und es war ein Kriegsverbrechen der Bundeswehr!" Deshalb fordert auch die Friedenskooperative strafrechtlche Konsequenzen für den inzwischen zum Brigadegeneral beförderten Klein.

"Wenn die weisungsabhängige Bundesanwaltschaft zu einer Strafverfolgung keine Anstalten macht, ist eigentlich Den Haag zuständig".

Bundesweite Friedensorganisationen sehen den Afghanistankrieg und den Versuch militärischer "Konfliktlösungen" schon seit langem als gescheitert an und fordern zivile Konfliktlösungen, wesentlich mehr Hilfe in Kooperation mit der afghanischen Zivilbevölkerung und statt extralegaler Hinrichtungen durch Drohnen und Spezialkräfte Verhandlungen auch mit den Taliban für eine politische Lösung.

Der Zivilprozess am Bonner Landgericht beginnt am Mittwoch, 30. Oktober 2013 um 12 Uhr Die Kundgebung von Bonner Antikriegsgruppen um 10.30 Uhr vor dem Landgericht, Wilhelmstraße (ms)