Seite 1 bei Google kann so einfach sein.

arbeit

Walfang könnte wieder legal werden

Aufruf zum Schutz der Meeressäuger

Die internationale Walfang-Kommission (IWC) könnte sehr bald schon den weltweiten Walfang völlig legalisieren. Umweltorganisationen rufen weltweit zu Protestaktionen auf. Japan will in diesem Zusammenhang sogar das Walfangschutzgebiet im Indischen Ozean und die Fangbeschränkungen in den Gewässern der Antarktis aufheben, berichtet Greenpeace. Der WWF spricht sogar davon, dass das Land der aufgehenden Sonne die Seiwale ausrotten könnte, da es angekündigt hat, jährlich 50 Seiwale zu wissenschaftlichen Zwecken fangen zu wollen. Mit Spannung erwarten die Umweltorganisationen den 20. Mai, denn da beginnt die IWC-Tagung. Tagungsort ist die Walfängerstadt Shimonoseki/Japan.

IG Metall und Arbeitgeber treffen sich zu Sondierungsgesprächen

Metaller-Streik

Eine Woche nach Beginn des Streiks in der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie treffen sich Vertreter der IG Metall und der Arbeitgeber am Montag zu Sondierungsgesprächen. Das teilte ein Gewerkschaftssprecher in Stuttgart mit. An dem Treffen, das am frühen Abend stattfinden solle, nähmen der baden-württembergische Bezirksleiter Berthold Huber und Südwest-Metall-Chef Otmar Zwiebelhofer teil.

Umweltschützer und Globalisierungskritiker rücken zusammen

Ökologische Globalisierung

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland arbeiten in Zukunft enger zusammen. Beide haben dazu heute in Frankfurt die bundesweite Attac-Arbeitsgruppe "Ökologie und Globalisierung" initiiert. Mehr als 60 Einzelpersonen und Vertreter von Umweltverbänden und -initiativen kamen zusammen, um über die Folgen der wirtschaftlichen Globalisierung für die Umwelt zu diskutieren und gemeinsame Aktionen abzustimmen.

Umweltschützer und Globalisierungskritiker rücken zusammen

Globalisierung ökologisch begrenzen

Das globalisierungskritische Netzwerk Attac und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) arbeiten in Zukunft enger zusammen. Beide haben dazu heute in Frankfurt die bundesweite Attac-Arbeitsgruppe "Ökologie und Globalisierung" initiiert. Mehr als 60 Einzelpersonen und Vertreter von Umweltverbänden und -initiativen kamen zusammen, um über die Folgen der wirtschaftlichen Globalisierung für die Umwelt zu diskutieren und gemeinsame Aktionen abzustimmen.

Berlin Retrospektive

Konfrontationskurs - IG Metall will auch in Berlin und Brandenburg streiken

Im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie zeichnet sich auch nach dem dritten Streiktag keine Annäherung ab. Während die Streiks in Baden-Württemberg am Freitag fortgesetzt werden sollen, beschloss die IG Metall für Montag eine Ausweitung des Arbeitskampfes auf Betriebe in Berlin und Brandenburg. Zudem sollen die begleitenden Warnstreiks auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt werden.

Das Schweigen der Zeugen

FlowTex-Prozess

Die ersten Zeugen vor dem FlowTex-Untersuchungsausschuss im Stuttgarter Landtag haben nur wenig Licht in das Dunkel gebracht. Bei der Sitzung am Mittwoch verweigerten vier Finanzbeamte mit Blick auf laufende Ermittlungsverfahren gegen sie die Aussage. Lediglich der frühere Konzernbetriebsprüfer der FlowTex-Gruppe machte ausführlich Angaben zur Sache. Aus seiner Sicht hat die Betriebsprüfung des Finanzamts Karlsruhe korrekt gehandelt. Gegen alle fünf geladenen Zeugen wird wegen Strafvereitelung im Amt ermittelt.

Bundesverband kämpft für Gleichberechtigung des ältesten Gewerbes

Sex als normale Dienstleistung

Der erste öffentliche Auftritt des "Bundesverbandes Sexuelle Dienstleistungen" sollte eigentlich in einem Berliner Hotel stattfinden. Als man dort allerdings erfuhr, dass es bei dem Termin um die - natürlich medienwirksame - Vorstellung des neu gegründeten Berufsverbandes von Prostituierten und Bordellinhabern gehen sollte, standen die Räume kurzerhand doch nicht mehr zur Verfügung. Das sei nur ein kleines Beispiel der alltäglichen Diskriminierungen, mit denen ihr Gewerbe noch immer zu kämpfen habe, betont Stephanie Klee, die 1. Vorsitzende des Verbandes am Mittwoch in Berlin.

Schon 30.000 im Ausstand

Metallarbeiterstreik

In der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie beginnen nach wochenlangen ergebnislosen Tarifverhandlungen die Streiks. Zu ersten Ausständen kam es bereits am Sonntagabend in der Spätschicht bei DaimlerChrysler in Sindelfingen. Zum eigentlichen Streikbeginn am Montag ruht auch bei den Autoherstellern Audi und Porsche die Arbeit. Im Laufe der Woche sollen nach Angaben der IG Metall rund 50 weitere Betriebe in den ersten Metall-Streik seit sieben Jahren einbezogen werden. Die so genannten Flexi-Streiks, kurzzeitige Arbeitsniederlegungen in strategisch wichtigen Unternehmen, sollen möglichst viele Betriebe treffen.

Nadelstiche statt Flächenstreik

Das Streikkonzept der IG Metall

In ihrem ersten Arbeitskampf seit sieben Jahren will die IG Metall nicht wie früher flächendeckend einen ganzen Tarifbezirk bestreiken, sondern setzt stattdessen auf kurzzeitige Arbeitsniederlegungen in strategisch wichtigen Unternehmen. Klassische Streiks, bei denen in einzelnen Betrieben für mehrere Tage oder Wochen die Bänder stillstehen, sollen damit der Vergangenheit angehören. "Flexi-Streik" heißt die neue Strategie der Gewerkschaft, bei der möglichst viele Unternehmen in einer festgelegten Reihenfolge in den Arbeitskampf einbezogen werden.

IG Metall streikt ab Montag

Beschlossen

Erstmals seit sieben Jahren wird ab Montag in der deutschen Metall- und Elektroindustrie gestreikt. Der Arbeitskampf beginne zunächst in 21 Betrieben mit insgesamt mehr als 50 000 Beschäftigten im traditionellen Pilotbezirk Baden-Württemberg, sagte IG-Metall-Vorsitzender Klaus Zwickel am Donnerstag in Frankfurt am Main. Der Gewerkschaftschef warnte die Arbeitgeber vor Aussperrungen, da diese den Tarifkonflikt verschärften. Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Martin Kannegiesser, zeigte sich erneut enttäuscht über das Scheitern der Tarifverhandlungen, appellierte aber an die Mitgliedsfirmen, auf Aussperrungen zu verzichten.

T-Aktie unter Emissionksurs abgesackt

Das Ende der Volksaktie

Für die T-Aktie kommt es knüppeldick: Der Kurs des früher als Volksaktie gepriesenen Papiers sackte am Donnerstag an der Frankfurt Börse unter den Ausgabepreis für Privatanleger beim Börsengang 1996. Gegen 12.00 Uhr kostete eine Aktie der Deutschen Telekom nur noch 14,20 Euro. Sie gab damit um 3,7 Prozent auf ein neues Jahrestief nach. Bei Börsengang hatten Privatanleger 28,00 Mark, institutionelle Investoren noch 50 Pfennig mehr bezahlt. Das entspricht 14,31 beziehungsweise 14,57 Euro.

Demonstrationen gegen Rechts

Tag der Arbeit

Am Tag der Arbeit haben sich in mehreren deutschen Städten Tausende Menschen gegen rechtsextreme Aufmärsche zur Wehr gesetzt. In Berlin, Fürth und Dresden demonstrierten nach Polizeiangaben insgesamt rund 10 000 Menschen gegen Neonazis. Große Aufgebote der Polizei hielten die Demonstrantengruppen in Schach, so dass es bis zum Nachmittag nicht zu größeren Übergriffen kam. In Frankfurt am Main fiel eine geplante Kundgebung von Rechtsextremisten aus.

Krawalle zum 1. Mai in Berlin und Hamburg

Der Feiertag

Ausschreitungen und Krawalle haben auch in diesem Jahr die Mai-Feiern überschattet. In Berlin und Hamburg lieferten sich bereits in der Walpurgisnacht Gewalttäter Straßenschlachten mit der Polizei. In der Bundeshauptstadt waren es nach Aussage eines Polizeisprechers die schwersten Ausschreitungen seit vier Jahren.

Naturschützer fordern von Bundesregierung sofortigen Handelsstopp

Ausverkauf von Madagaskars Tierwelt

Artenschützer befürchten einen Ausverkauf von Madagaskars Tier- und Pflanzenwelt. Nach Informationen von Pro Wildlife ist der Handel mit Wildtieren und -pflanzen infolge der aktuellen politischen Unruhen und ungeklärten Machtverhältnisse völlig außer Kontrolle geraten. Die Münchner Artenschutzorganisation fordert deshalb die Bundesregierung auf, den Import aus Madagaskar umgehend auszusetzen und sich auch auf internationaler Ebene für entsprechende Konsequenzen einzusetzen: "Deutschland ist einer der wichtigsten Absatzmärkte für Madagaskars Tierwelt und trägt hier eine zentrale Verantwortung", betont Pro Wildlife Expertin Daniela Freyer.

Frauen verdienen weiterhin ein Viertel weniger als Männer

Je höher das Ausbildungsniveau, desto größer der Abstand

Deutschland ist vom Grundsatz gleicher Lohn für gleiche Arbeit nach wie vor weit entfernt. Nach Angaben von Frauenministerin Christine Bergmann (SPD) liegt das durchschnittliche Einkommen von Frauen mit Vollzeitbeschäftigung um 25 Prozent unter dem vergleichbaren Einkommen eines Mannes. Damit habe sich der Abstand in den vergangenen 20 Jahren nur um 2,8 Prozentpunkte verringert, sagte die Ministerin am Mittwoch bei der Vorstellung einer entsprechenden Studie der Bundesregierung im Bundestag.

Liberalisierung des Strommarktes

Greenpeace stellt Konzept zur Energiekennzeichnung vor

Am Montag hat die Umweltorganisation in Berlin ein Konzept zur Kennzeichnung von Strom vorgestellt. Danach sollen künftig die Erzeugungsart des Stromes, die damit verbundenen Umweltauswirkungen (z.B. Kohlendioxidemission, Atommüllproduktion) sowie das Herkunftsland auf jeder Stromrechnung stehen. Durch die Liberalisierung des Strommarktes in ganz Europa werden gegenwärtig immer größere Teile des Geschäfts über Zwischenhändler und Strombörsen abgewickelt. und die Herkunft des Stroms verschleiert. Mittlerweile geben die großen Stromkonzerne E.on, RWE und EnBW für rund die Hälfte ihres verkauften Stromes keine Energiequellen mehr an.

Zukunftsfonds nimmt Arbeit auf

NS-Zwangsarbeiter

Der Fonds "Erinnerung und Zukunft" der Stiftung für ehemalige Zwangsarbeiter nimmt nach monatelanger Verzögerung seine Arbeit auf. Der mit etwa 350 Millionen Euro ausgestattete Zukunftsfonds fördert Projekte, die Opfer des Nationalsozialismus und deren Erben betreuen, der Völkerverständigung oder der Demokratieerziehung dienen. Als erste beiden Förderprogramme starten in diesem Jahr die "psychosoziale und medizinische Betreuung von NS-Opfern" sowie die "Begegnung mit Zeitzeugen". Sie sind zunächst mit sechs Millionen Euro dotiert. "Die Zeit drängt. Jedes Jahr sterben Tausende von ehemaligen KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern", betonte der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Dieter Kastrup, am Freitag in Berlin. Bewerben für die Fördergelder können sich Verbände, Nichtregierungsorganisationen und Privatpersonen.

Mehrweganteil sinkt im 1. Quartal noch weiter ab

Einweg-Pfand soll Trendwende bringen

Wie der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien mitteilt, ist der Mehrweganteil aller Getränke im ersten Quartal 2002 nach vorläufigen unabhängigen Marktforschungserhebungen bundesweit dramatisch auf weit unter 60 % gesunken. Endgültige Detailzahlen würden die mehrwegorientierten Wirtschaftskreise in der nächsten Woche vorlegen. "Dieser Rückgang übertrifft unsere schlimmsten Erwartungen und stellt ein Absinken der Mehrweganteile dar, wie wir es in seiner Dynamik bislang noch nicht erlebt haben", zeigte sich Roland Demleitner, Geschäftsführer des Bundesverbandes mittelständischer Privatbrauereien, erschrocken. Die in der seit 1991 geltenden Verpackungsverordnung verankerte Mehrwegzielmarke von 72 % sei damit weit unterschritten. Der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien begrüße deshalb nachdrücklich die verbindliche Entscheidung der Bundesregierung, ab dem 01. Januar 2003 für Einweggetränkeverpackungen ein Pflichtpfand in Höhe von 0,25 Euro zu erheben.

AWO fordert DIHK-Präsident zum Dialog auf

Betriebskindergärten

Enttäuscht hat sich die AWO in einem Brief an den Präsidenten des Deutschen Industrie und Handelskammertages (DIHK), Ludwig Georg Braun, über dessen strikte Ablehnung für ein stärkeres Engagement der Wirtschaft beim Betrieb von Betriebskindergärten gezeigt. Braun hatte damit auf einen entsprechenden Vorschlag von Bundeskanzler Schröder reagiert.

Wirtschaft will keine weiteren Zinsen zahlen

Zwangsarbeiter-Stiftung

Die deutsche Wirtschaft lehnt es ab, weitere Zinszahlungen an die Zwangsarbeiter-Stiftung zu leisten. Die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft habe ihre Zusagen mehr als erfüllt, wies deren Sprecher Wolfgang Gibowski entsprechende Forderungen der jüdischen Opferorganisation Claims Conference und amerikanischer Anwälte in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" zurück. "Drohungen mit gerichtlichen Auseinandersetzungen sind angesichts der freiwilligen Leistungen der deutschen Wirtschaft unangemessen und unfair", fügte Gibowski hinzu.