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artenschutz

Gütesiegel für Eier ausgezeichnet

Tierschutz

In Deutschland werden rund 80% der Legehennen in Käfigen gehalten, pro Kopf und Jahr werden durchschnittlich 220 Eier in Deutschland verzehrt. Rund um Ostern steige der Eierabsatz. Daher zeichnet die Verbraucher Initiaitve e.V. das KAT-Prüfsiegel als "Label des Monats April" aus. Durch das Prüfsiegel könnten Verbraucherinnen und Verbraucher leicht erkennen, ob Eier zum Beispiel aus Boden- oder Freilandhaltung stammten. Umfragen zufolge lehnen über 90% die Käfighaltung von Legehennen ab.

Gebietsliste der Umweltverbände wurde zum EU-Maßstab für Deutschland

Naturschutz

Naturschutzbund (NABU) und BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) haben in den letzten Jahren über 6.000 Vorschläge für eine Liste von Schutzgebieten nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie erarbeitet, da die deutschen Bundesländer "ihre Hausaufgaben nur unzureichend erledigt haben". Wie schon für die "alpine" und "atlantische" Region haben Experten von BUND und NABU diese Listen nun auch auf dem Bewertungstreffen der EU-Kommission für die "kontinentale" Region in Potsdam eingebracht und die umfangreiche Nachmeldung bedrohter Lebensräume und Arten für das Europäische Schutzgebiets-Netzwerk "Natura 2000" gefordert.

Eröffnung eines der größten Delfinarien Europas von WDCS scharf kritisiert

Tierschutz

Am Freitag, den 14. Februar, eröffnet in Valencia, Spanien, Europas größter Meerespark, der "Parc Oceanographic". Dieser enthält ein Ozeanarium mit 2500 Sitzplätzen. Die große Attraktion werden vor allem Delfine und Weißwale, auch Belugas genannt, sein. Die WDCS, Whale and Dolphin Conservation Society weist aber darauf hin, dass die hochsozialen und bewegungsfreudigen Meeressäuger dafür brutal ihren Gruppen und ihrem Lebensraum entrissen und Tausende Kilometer transportiert werden, um als "Clown" in engen Becken ihr künftiges Leben zu fristen.

Umweltverbände warnen vor Abschwächung des Naturschutzgesetzes

Umweltschutz

Die Umweltverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Naturschutzbund (NABU) haben Bund und Länder vor einer Abschwächung des Bundesnaturschutzgesetzes gewarnt. Der Absicht mehrerer CDU/CSU-geführter Bundesländer, in der am Freitag stattfindenden Bundesratssitzung die Möglichkeiten der Vereinsklage auszuhebeln, um angeblichen Verzögerungen bei Verkehrsplanungen vorzubeugen, dürfe nicht gefolgt werden. Das moderne Naturschutzrecht zur Sicherung der biologischen Vielfalt sei kein Steinbruch, wo je nach Bedarf wesentliche Teile herausgebrochen werden dürften.

Medien vernachlässigen Umweltthemen

Naturschutz

Umweltthemen finden in den Medien derzeit kaum Gehör. Die Berichterstattung sei seit vergangenen Oktober um rund 30 Prozent zurückgegangen. Dies habe eine Internet-Trendanalyse der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ergeben. "Die Wirtschafts- und Irakkrise überlagern das Bewusstsein für Umweltprobleme", so Wolfgang von Geldern, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Wenn das Interesse der Meinungsführer schwinde, nehme auch die ernsthafte Auseinandersetzung mit den aktuellen umweltpolitischen Erfordernissen ab, so die Organisation. Dabei würden gerade beim Klimaschutz und in der Energiepolitik derzeit die Weichen für die Zukunft gestellt.

BUND beklagt nach 100 Tagen "Rot-Grün": Bei der Umwelt fehlt Schwung

Umweltpolitik

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vermisst nach hundert Tagen der zweiten rot-grünen Bundesregierung den nötigen Schwung in der Umweltpolitik. Neue ökologische Akzente seien bisher nicht sichtbar geworden. Die neue Regierung sei auch im Umweltbereich mit einigen groben Schnitzern gestartet und glänze bei anderen Themen durch Untätigkeit. Als Beispiele nannten die Umweltschützer den Weiterbetrieb des Alt-Atomkraftwerkes Obrigheim, die Einführung zu hoher Grenzwerte bei gentechnisch kontaminierten Lebensmitteln und den Widerstand der Bundesregierung gegen den europäischen Emissionshandel zur Minderung der Treibhausgase.

Noch freie Plätze für "Medien selber machen" vom 6. Bis 9.2.2003 in Potsdam

Jugendlehrgang

Für das Seminar "Medien selber machen" vom 6. bis 9. Februar gibt es noch einige freie Plätze. Wer schon immer mal selber Zeitung machen wollte, sollte sich bis spätestens 30. Januar zu dem Grundlagenseminar für medieninteressierte Jugendliche und Schülerzeitungsmacher von BUNDjugend (Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz), Jugendumweltzeitung Juckreiz und Junger Presse Berlin (JPB) in Potsdam anmelden.

Feuchtbiotope entgiften den Boden

Forschung

Forscher der Universität von Berkeley in Kalifornien haben entdeckt, dass Feuchtbiotope Selen aus dem Boden ziehen und damit das Erdreich entgiften. In einer zweijährigen Studie konnten die Wissenschaftler zeigen, dass im San Joaquin Valley in Kalifornien fast 70 Prozent der Selenkonzentration durch künstlich angelegte Teiche entfernt werden konnten. Einige der Pflanzen konnten das Selen zu einem ungiftigen Gas umformen, berichtet die Universität. Durch den Feldversuch wurde weniger Selen im Sediment oder in umliegenden Pflanzen gefunden.

NABU zieht überwiegend positive Bilanz für Umwelt- und Naturschutz

Umweltbilanz 2002

Der Naturschutzbund NABU hat für das ablaufende Jahr 2002 eine überwiegend positive Bilanz für den Schutz von Natur und Umwelt gezogen. "Das Inkrafttreten des novellierten Bundesnaturschutzgesetzes gehört zu den größten Posten auf der Haben-Seite in diesem Jahr", sagte NABU-Präsident Jochen Flasbarth. Mit der Formulierung klarer Vorgaben zur naturnahen Landwirtschaft, der Möglichkeit der Verbandsklage auf Bundesebene sowie der Einführung eines bundesweiten Biotopverbundes auf mindestens 10 Prozent der Landesfläche seien wichtige Schritte zum Erhalt des nationalen Naturerbes auf den Weg gebracht worden. Nun stünden die Bundesländer in der Pflicht, für eine konsequente und sachgerechte Umsetzung zu sorgen.

Feldgrille ist Insekt des Jahres 2003

Artenschutz

Die Feldgrille ist das Insekt des Jahres 2003. Das teilt der Naturschutzbund NABU mit. Die schwarz gefärbten, bis zu zwei Zentimeter langen Feldgrillen sind vor allem wegen ihrer Musik bekannt. Die Grillen selbst sind sehr schreckhaft und verstecken sich bei drohender Gefahr sofort. Die Feldgrille gehört zu den Heuschrecken. Im Gegensatz zu vielen der 80 heimischen Heuschreckenarten kann sie nicht fliegen. Seit 1999 wählen Wissenschaftler ein Tier des Jahres, um auf die artenreichsten Tiergruppen aufmerksam zu machen.

Behörden reagieren nicht auf verheerende Zustände in der Kaninchenhaltung

Tierschutz

Aktivisten der Tierschutzorganisation Vier Pfoten protestierten am Freitag vor dem Eingang zum Ministerium für Landwirtschaft, Umweltschutz und Raumordnung des Landes Brandenburg gegen die Untätigkeit der Behörden im Fall "Kaninchen-Franke". Ein stark vergrößertes Foto von einem todkranken Kaninchen aus dem Stall von Wilfried Franke in Lentzke belegt die üblen Zustände in der kommerziellen Kaninchenhaltung. Vor dem Bild sitzen drei Aktivisten und halten sich Augen, Ohren und den Mund mit den Händen zu. Mit der bekannten Pose der "drei Affen" kritisieren sie das Verhalten der verantwortlichen Behörden angesichts der offensichtlichen Missstände.

Belastung der Bevölkerung mit Umweltschadstoffen ist gesunken

Umwelt-Survey

Das Umweltbundesamt (UBA) veröffentlicht die Ergebnisse der 3. Umwelt-Studie zur Ermittlung von Schadstoffbelastungen der Bevölkerung in Deutschland. Aus dem Erhebungszeitraum 1997 bis 1999 stehen jetzt repräsentative Daten - zu durchschnittlichen Schadstoffgehalten in Blut und Urin zur Verfügung. Die Ergebnisse belegen: Die Arsen-, Blei-, Cadmium- und Quecksilberbelastung der Bevölkerung in Deutschland ist gegenüber früher erhobenen Daten weiter zurückgegangen. Zu erklären ist dies vor allem durch Rückgang der Belastung der Luft und der Nahrung mit diesen Stoffen.

Über 10.000 Händler wollen das Dosenpfand zum 1.1.2003 einführen

Dosenpfand ab 2003

"Nach der Ankündigung bundesweiter Testkäufe in 4.130 Geschäften erhält die Deutsche Umwelthilfe überraschend viele positive Reaktionen von Kiosken, selbstständigen Lebensmittel- und Getränkemärkten. Wir gehen derzeit davon aus, dass - bezogen auf das Getränkevolumen - der überwiegende Teil des Einzelhandels zum 1. Januar 2003 ein Pflichtpfand erheben oder Einweg auslisten wird", so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführrer der Deutschen Umwelthilfe e. V.

Schutzgebieten in Ostdeutschland droht der Ausverkauf

Naturschutz

Die Mitgliederversammlung des Deutschen Naturschutzrings (DNR) fordert von der Bundesregierung sechs Sofortmaßnahmen zur Sicherung von bis zu 100 000 Hektar Naturschutzflächen in den ostdeutschen Bundesländern. Andernfalls drohten diese einmaligen Biotope an Alteigentümer oder landwirtschaftliche Pächter zu gehen, die sie nicht ausreichend schützen. Schon in der Vergangenheit seien wertvolle alte Wälder abgeholzt und verkauft worden ohne Rücksicht zum Beispiel auf geschützte Greifvögel und ihre Brut.

Täglich sterben 5.800 Wirbeltiere in deutschen Laboren

Gentechnik

Täglich sterben 5.800 Wirbeltiere in deutschen Versuchslaboratorien. Diese Zahl gab am vergangenen Freitag das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft bekannt. Demnach sei die Zahl der bei Tierversuchen getöteten Tiere im Jahr 2001 um 36 Prozent gestiegen. Insgesamt mussten 2,1 Mio. Tiere ihr Leben für die Forschung lassen, berichtet der deutsche Tierschutzbund.

Weltkonferenz zum zum Schutz von Feuchtgebieten

Valencia

Am heutigen Montag, beginnt in Valencia die achte Weltkonferenz zum Schutz der Feuchtgebiete. Bis zum 26. November stehen Themen wie die Schaffung neuer Richtlinien für Schutz und Erhaltungsmaßnahmen von Mooren, Karstwassergebieten und Feuchtwiesen sowie zur Restaurierung von Feuchtgebieten am Programm. Die Unterzeichnerländer verpflichten sich, Flächen von internationaler Bedeutung durch besondere Anstrengungen zu erhalten. Weltweit wurden in 133 Staaten bereits 1.229 Gebiete mit insgesamt rund 106 Millionen Hektar ausgewiesen.

Jagdtouristen im Naturschutzgebiet Gülper See erwischt

Seltener Kranich angeschossen

Anlässlich der Jagderöffnung auf arktische Wildgänse hat das Bonner Komitee gegen den Vogelmord am Wochenende seine Kontrollen von Zugvogeljägern in Brandenburg und Sachsen-Anhalt verstärkt. Dabei wurden erneut zahlreiche Verstöße gegen jagd- und naturschutzrechtliche Bestimmungen dokumentiert und zur Anzeige gebracht. Insgesamt wurden 21 Jäger dabei ertappt, wie sie in die Schutzzonen eindrangen und dort das Feuer auf die Vögel eröffneten. "Noch vor Sonnenaufgang umstellen die Jäger die Schlafplätze der Tiere und schießen danach wild in die aufsteigenden Schwärme", so Alexander Heyd, Sprecher der Komitees. Dabei können die Jäger in der Dunkelheit nicht zwischen Gänsen und geschützten Arten wie Kranichen oder Singschwänen unterscheiden.

Alarmwert wurde dieses Jahr nicht überschritten

Ozon-Belastung

Der EU-weit geltende Alarmwert von 360 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurde in Deutschland nicht überschritten, wie das Umweltbundesamt am Freitag in Berlin mitteilte. Der Wert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter, ab dem erste gesundheitliche Beeinträchtigungen auftreten können, wurde an 151 der bundesweit 362 Messstellen überschritten. Verteilt auf 27 Tage wurden 634 Stunden mit erhöhten Ozonwerten registriert. Die Ozonbelastung gehe jedoch seit Anfang der 90er Jahre kontinuierlich zurück.

Nabu kritisiert illegalen Handel mit Schneeleoparden

Gefährdete Exoten

Der Naturschutzbund NABU hat heute in Berlin als erster international tätiger Umwelt- und Naturschutzverband einen Bericht über den illegalen Handel mit Schneeleoparden vorgestellt. Demnach beteiligten sich immer mehr Kleinkriminelle, als auch die organisierte Kriminalität an dem Geschäft mit Schneeleoparden, so Birga Dexel, Leiterin des NABU-Projektes Schneeleopard. Die Gewinnspanne im Handel mit bedrohten Arten sei die zweithöchste hinter dem Drogenhandel bei vergleichsweise geringem Risiko und Strafen.

Titandioxid sorgt für nachhaltige Reinigung

Sonnenlicht zur Wasserentgiftung

Forscher der University of Nottingham entdeckten Sonnenlicht für die umweltfreundliche Wasserentgiftung. Das Team unter der Leitung von Gianluca Li Puma hat einen Weg gefunden, durch die Reaktion des unschädlichen Weißpigments Titandioxid mit Sonnenlicht schwer abbaubare Gifte wie Pestizide und pharmazeutische Rückstände zu zerstören. Die Technologie ermöglicht den Abbau der schädlichen Moleküle in CO2 und Wasser und könnte laut Entwicklern einen wichtigen Durchbruch in einer nachhaltigen Reinigung der Wasserversorgung und von industriellen Abwässern bedeuten. Die Durchführbarkeit des Konzepts bestätigte sich jüngst unter Zuhilfenahme von UV-Lampen in einer 400-Liter-Pilotanlage.